Entwicklungshelfer Bonner organisiert Benefiz-Fußballturnier für Uganda

IPPENDORF · Am Samstag, 15. August, ist es soweit, denn Hirschfeld hat ein Fußball- und Familienfest zugunsten der Menschen in Uganda organisiert. 20 Freizeitmannschaften aus ganz Nordrhein-Westfalen werden um den Uganda-Cup spielen.

 Mit vollem Engagement bei der Sache: Jugendliche aus Uganda schenken beim Fußballspiel keinen Zentimeter her.

Mit vollem Engagement bei der Sache: Jugendliche aus Uganda schenken beim Fußballspiel keinen Zentimeter her.

Foto: Hirschfeld

"Trotz großer Armut sind die Menschen in Uganda sehr gastfreundlich", erzählt Jens Hirschfeld. Der 35-jährige Bonner hat es selbst erlebt, war von September bis Dezember 2014 als Entwicklungshelfer in dem zentralafrikanischen Land: "Direkt nach meiner Ankunft in Deutschland hatte ich die Idee, ein Turnier zu veranstalten, um den Menschen dort zu helfen."

Am Samstag, 15. August, ist es soweit, denn Hirschfeld hat ein Fußball- und Familienfest zugunsten der Menschen in Uganda organisiert. 20 Freizeitmannschaften aus ganz Nordrhein-Westfalen werden um den Uganda-Cup spielen. Veranstaltungsort ist der Kunstrasenplatz der Sportfreunde Ippendorf in der Netzestraße. Die Nachfrage nach Teilnahmeplätzen war groß: "Mannschaften können sich nicht mehr anmelden.

Doch das ist kein Grund zur Trauer", sagt Hirschfeld. Denn der Tag ist mehr als nur ein Fußballturnier: "Ein Besuch lohnt sich. Wir haben eine Hüpfburg aufgebaut, Kinder können sich schminken lassen oder auf eine spezielle Torwand schießen." Neben den Attraktionen für Kinder gibt es auch Angebote für Erwachsene: Ein Stand informiert über freiwilliges Engagement in Afrika. Auch Leute, die eine Rundreise in der Region planen, können sich Anregungen holen. Für das leibliche Wohl der Gäste und Teilnehmer ist gesorgt.

Kostenlose HIV- und Malariatests

Der Erlös aus den Antrittsgeldern und Essenspreisen fließt in drei verschiedene Projekte in Uganda. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Bau eines Gesundheitszentrums im ugandischen Hinterland. Dort kann man sich kostenlosen HIV- und Malariatests unterziehen. "Ansonsten müssten die Menschen sehr weit in die nächste Klinik laufen", erklärt Hirschfeld. Ein weiteres Vorhaben ist die Renovierung zweier Schulen.

"Es werden dringend Stühle und Lehrmaterial gebraucht. Auch ein Wellblechdach gegen Wind und Wetter wird benötigt", sagt der Entwicklungshelfer. Beim dritten Projekt geht es um Frauen, die Unterstützung bei der Bestellung ihrer Felder benötigen: "Wir geben finanzielle Hilfe beim Kauf von Saatgut und unterstützen den Bau von Brunnen."

Der Veranstalter hofft auf eine positive Resonanz. "Wenn das Turnier ein Erfolg wird, planen wir im nächsten Jahr eine neue Auflage, denn es ist mir ein Anliegen, die Menschen in Uganda zu unterstützen."

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