JGV Männerreih "Rheinlust" 175-jähriges Stiftungsfest mit Fähndelschwenken und Gerümpelturnier

GRAURHEINDORF · Sonderlich viele andere Junggesellenvereine hatten sich nicht eingefunden, um mit dem JGV Männerreih "Rheinlust" 1839 dessen 175-jähriges Bestehen zu feiern.

Auf dem Empfang am Freitagabend konnte man sie laut Präsident Michael Orth an einer Hand abzählen, und auch beim Gerümpelturnier am Wochenende kamen nicht so viele Junggesellen aus anderen Stadtteilen und Orten in der Region, wie man sich gewünscht hatte. "Ich habe 60 Einladungen verschickt, aber nur vier Antworten erhalten", sagte Orth.

Das war schade, aber kein Grund, Trübsal zu blasen. Gefeiert wurde trotzdem, und die Stimmung bei den Junggesellen war gut. Als Höhepunkt der Feierlichkeiten marschierten sie am Sonntag in einem Festzug durch den Ort. Davor gab es auch eine Stadtmeisterschaft im Fähndelschwenken. Dann wurde gefeiert. Schon am Samstag spielten auf dem Graurheindorfer Fußballplatz insgesamt sechs Mannschaften von fünf Vereinen gegeneinander.

Der TV Rheindorf war gekommen, außerdem hatten Freunde des JGV Mannschaften gebildet. Den weitesten Weg hatte die Karnevalsgesellschaft Rote Husaren aus Kerpen-Manheim zurückgelegt. Der Kontakt sei dadurch zustande gekommen, erklärte Nils Sztuka von den Kerpenern, dass ihr Tanztrainer Mike Ebel und Michael Orth sich von der Tanzgarde der Bonner Stadtsoldaten kennen. Ebel habe gefragt, wer Lust habe, mitzukommen. "Und ob wir zu Hause sitzen oder hier Fußball spielen, ist ja egal."

Und ganz nebenbei könne man noch neue Vereinsfreundschaften schließen.

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