Kritik an Demo-Rede Nimptschs Landtagsabgeordneter kritisiert Stil des OB

BONN · Von den Demonstranten bekam Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch für seine Rede viel Beifall. Doch für seine Rhetorik erhielt er auch Kritik. Der Bonner Landtagsabgeordente Joachim Stamp (FDP) kritisierte den Stil des OB gar als "unverantwortlich".

 Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch spricht, Landrat Frithjof Kühn hört zu.

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch spricht, Landrat Frithjof Kühn hört zu.

Foto: Nicolas Ottersbach

"Gerne wollte ich mit meiner Teilnahme an der Demo die Anliegen der Bürgerinitiativen unterstützen. Die Anliegen sind berechtigt und ich habe mich über die überparteiliche Initiative gefreut", sagte Stamp anschließend. "Wenn allerdings der Deutschen Bahn in Redebeiträgen 'Folter' und 'Menschenrechtsverletzung' vorgeworfen wird, ist dies zutiefst unseriös. Dass der Bonner OB die Bundesregierung mit schreiender Stimme als menschenverachtend bezeichnet, ist für mich als Bonner Landtagsabgeordneter nicht hinnehmbar. Ich habe daher die Demonstration verlassen. Derlei Kasperle-Auftritte sind für ein Stadtoberhaupt unwürdig und schaden dem Ansehen der Stadt."

Der Bürger Bund Bonn (BBB) begrüßt die Demo, da das Thema Bahnlärm für Bonn an Brisanz gewonnen habe. Das bisherige Engagement von OB Nimptsch gegen den Bahnlärm sei jedoch unzureichend, so der BBB: "Nimptsch begründete die städtische Trägheit mit personellen Kapazitätsengpässen." Der Bürger Bund will im Umweltausschuss nachfragen.

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