Landfahrer streiten Vier Streifenwagen rücken aus

VILICH-MÜLDORF · Seit Ende vergangener Woche ist der Landfahrerplatz an der Beueler Straße dicht besiedelt. Sogar auf der gegenüberliegenden Seite stehen Wohnwagen.

 Für Landfahrer reserviert: Sinti und Roma von der Beueler Straße haben jetzt für Unruhe in Vilich-Müldorf gesorgt.

Für Landfahrer reserviert: Sinti und Roma von der Beueler Straße haben jetzt für Unruhe in Vilich-Müldorf gesorgt.

Foto: Max Malsch

Soweit nichts Besonderes, hält die Stadt Bonn dieses Areal ja für fahrendes Volk vor. Am Sonntagabend allerdings musste die Polizei anrücken. Die Landfahrer hatten sich - wie auch am Vorabend - in den Ortskern von Vilich-Müldorf begeben, dort die Dorfgaststätte besucht und dann untereinander Streit bekommen.

"Der Wirt hat uns gegen 21 Uhr alarmiert", sagte Frank Piontek von der Pressestelle der Bonner Polizei gestern auf Anfrage. Mit vier Streifenwagen fuhren die Beamten vor, um unter den laut Piontek irischen Familien zu vermitteln. Die Streithähne hätten der Polizei gesagt, dass sie noch zwei bis drei Tage bleiben wollten. Als die Polizei weg war, sei es aber noch bis in die Nacht laut gewesen, berichteten Anlieger dem GA.

Eine Nachfrage bei der Stadt ergab, dass es sich um mehrere Sinti- und Romagruppen handele, zum Großteil aus Belgien und Frankreich. "Sie sind auf der Durchreise", sagte Elke Palm vom Presseamt. Eine Gruppe habe den Platz gestern schon wieder verlassen wollen. Zumindest in finanzieller Hinsicht haben sich die Landfahrer nichts zu Schulden kommen lassen: "Der Stadtordnungsdienst hat kontrolliert und die Nutzungsgebühr kassiert", so Elke Palm.

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