Gitarrenstudio Bonn Schüler spielten fürs Weihnachtslicht
OBERKASSEL · Ein besonderes Thema hatte Uwe Claus, Leiter der Gitarrenstudios Bonn, für das Weihnachtskonzert seiner Schüler ausgewählt: Sie spielten überwiegend alpenländische Weihnachtslieder.
Er selber fahre gerne in die Alpen, verriet er den Besuchern im katholischen Pfarrsaal in Oberkassel. Und diese Musik sei wie das Gebirge: Durch ihre "Brechungsmelodik", also Zerlegungen von Dur-Freiklängen, hüpfe sie "auf und ab wie die Alpenberge".
Wiederholungen und einfache Harmonien seien Merkmale alpenländischer Volksmusik. Da werde aufgrund mündlicher Tradition viel improvisiert und oft zweistimmig musiziert. Die etwa 40 Kinder und Jugendlichen versuchten, diesen Musikstil wiederzugeben, teils als Orchester, oft aber auch als Trio. Die jüngeren traten mit ihren Lehrern an, die älteren, von denen einige auch schon Konzerterfahrung haben, auch ohne. Neben im Rheinland weitgehend unbekannten Melodien, vorrangig aus den österreichischen Alpenregionen, waren auch Klassiker wie "Jingle Bells" zu hören.
Der Pfarrsaal von Sankt Nikolaus war sehr gut gefüllt. Nicht nur Freunde und Familien der jungen Musiker waren gekommen, sondern auch interessierte Oberkasseler. Das Konzert sollte aber nicht nur zeigen, was die Schüler gelernt haben, sondern diente auch einen guten Zweck: Claus bat die Gäste um Spenden für die Aktion Weihnachtslicht des General-Anzeigers, mit der bedürftige ältere Menschen in Bonn unterstützt werden.
