Ein besonderer Höhepunkt der Feier war allerdings eine Ponyshow, ein selbst geschriebenes Theaterstück, bei dem 15 Kinder und fünf Ponys die Hauptrolle spielten. "Die Lichtung der Geister" hieß das Stück. Ausgedacht hatten sich die Geschichte die 14-jährigen Zwillinge Katharina und Viktoria. In ihrer Geschichte muss ein Geist beschwichtigt werden, um ein lang verschollenes Mädchen und ihr Pony freizugeben.

Das gelang zur allgemeinen Erleichterung auch zu guter letzt. Manche Erwachsene, die beim Fest über das Gelände schlenderten, hatten selbst einmal als Kinder auf der Jugendfarm gespielt. "Der Raum heute ist für Kinder enger geworden. An Kinder werden heutzutage mehr Anforderungen gestellt", meinte Ines Conradi, Leiterin der Jugendfarm. "Doch Kinder brauchen freies Spiel". Auf der Jugendfarm können Kinder jeden Tag frei spielen. Und das ohne ihre Eltern, die haben, außer am Dienstag, am Familientag, keinen Zutritt zur Jugendfarm. Dort können sie Tiere füttern, Ställe ausmisten, Ziegen, Esel und Ponys streicheln und reiten oder Buden bauen und viele Abenteuer erleben. Dinge eben, die man im heimischen Garten in der Regel nicht machen kann.

"Die Jugendfarm ist sozusagen das Mutterschiff, die Galaxie, um die alles kreist", so Ines Conradi. Offene Arbeit für Kinder und Jugendliche bietet die Jugendfarm ebenso im Brüser Dorf und auf dem Spielplatz Finkenweg an. Beteiligt ist die Jugendfarm darüber hinaus an zahlreichen Modellprojekten in der "Kommunalen Bildungslandschaft".