Evangelische Akademie schrumpft Kleines Büro in Beuel für Bildungsstätte

BEUEL · Die in Bonn ansässige Evangelische Akademie im Rheinland soll ihren Tagungsbetrieb aufgeben. Künftig würden die vier Studienleiter und die Sekretärin nur noch in einem Büro als Dienstleister tätig sein, wie die Katholische Nachrichten-Agentur aus Akademiekreisen erfuhr.

Wie berichtet zieht die Akademie unter Leitung von Frank Vogelsang am 1. Februar 2016 vom Heiderhof nach Beuel in eine Büroetage des Diakonischen Werks an der Friedrich-Breuer-Straße 86. Damit sind zwar die Umzugspläne nach Düsseldorf oder Wuppertal vom Tisch, allerdings bleibt von der Evangelischen Akademie im Rheinland nicht mehr viel übrig: Sie wird nur noch über 3,5 Studienleiter und eine Angestellte verfügen.

Endgültig über die künftige Struktur wird die Landessynode Anfang Januar in Bad Neuenahr entscheiden. Fest steht aber: Die Akademie soll künftig in erster Linie Dienstleister für andere kirchliche Einrichtungen sein, aber keine Veranstaltungs- und Übernachtungsmöglichkeiten mehr anbieten.

Insgesamt hatte die Akademie in ihrem "Haus der Begegnung" auf dem Heiderhof bislang pro Jahr 40 Tagungen zu kirchlichen und gesellschaftlichen Themen im Angebot. Nach Berechnungen der Landeskirche machte das Haus mit 52 Einzel- und Doppelzimmern ein jährliches Defizit von einer Million Euro.

Die Sparnahmen resultieren aus einem Beschluss der Evangelischen Kirche im Rheinland, ihren Haushalt bis 2018 strukturell um rund 20 Millionen Euro zu reduzieren. Gegenwärtig verhandelt das Landeskirchenamt mit dem Christlichen Jugenddorf Deutschlands (CJD) über einen Verkauf oder eine Verpachtung des Akademie-Gebäudes auf dem Heider-hof. kna/ga

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