Feuerwehreinsatz in Bonn-Holzlar Zimmer und Balkon brannten lichterloh

Beuel · Die Feuerwehr ist in der Nacht zu einem Feuer in Bonn-Holzlar ausgerückt. Anwohner hatten gegen 2.20 Uhr einen Knall gehört und die Einsatzkräfte gerufen.

 Die Fassade ist durch das Feuer beschädigt worden.

Die Fassade ist durch das Feuer beschädigt worden.

Foto: Jens Kleinert

Laut Polizei ist noch unklar, wieso es in der Nacht zum Mittwoch zu dem Brand in einem Mehrparteienhaus im Holzlar kam. Mehrere Anwohner berichteten an Ort und Stelle übereinstimmend von einem Knall, den sie gegen 2.20 Uhr gehört hatten. Auch der Inhaber der betroffenen Wohnung, ein 53 Jahre alter Mann, war dadurch nach Auskunft eines Polizeibeamten auf das Feuer in seinen Räumen aufmerksam geworden. Ihm gelang es, sich zu retten und mehrere der insgesamt 18 Hausbewohner auf den Brand aufmerksam zu machen.

Die alarmierte Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus. Akute Gefahr bestand jedoch für die meisten Hausbewohner nicht. Wie Sebastian Sedlacek vom Führungsdienst der Wehr sagte, sei der Rauch nicht in die übrigen Wohnungen gezogen. Die Bewohner konnten in den Räumlichkeiten beziehungsweise auf ihren Balkonen bleiben, während die Feuerwehr den Brand im Erdgeschoss bekämpfte.

Die Bewohner der an die Brandwohnung angrenzenden Wohnungen hatten sich vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbst in Sicherheit gebracht. Gegen die Flammen ging die Feuerwehr durch das Treppenhaus sowie mit einer Leiter über den rückwärtig gelegenen Balkon vor. Dass die Wohnung fast komplett ausbrannte, konnte sie jedoch nicht mehr verhindern.

Wie der 53-Jährige später der Polizei gegenüber zu Protokoll gab, glaubte er, den Knall — möglicherweise das Bersten der Fensterfront in Folge der Hitzeausdehnung — vom Balkon her kommend gehört zu haben. Laut Feuerwehr wurden sowohl der Balkon als auch das an ihn angrenzende Zimmer von den Flammen zerstört. Ob das Feuer drinnen oder draußen ausbrach muss ebenso noch geklärt werden, wie die Brandursache. Die Kriminalpolizei nahm noch während des Feuerwehreinsatzes die Ermittlungen auf. Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte von der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Bonn, sowie des Rettungsdienstes und Führungsdienstes im Einsatz.

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