Salam Förderverein Kritik an Gewalt und Provokation

BAD GODESBERG · Mit Erschütterung und Erschrecken hat der in Bad Godesberg ansässige Salam Förderverein, der sich für Integrationsprojekte einsetzt, auf die Ereignisse am 5. Mai in Lannesdorf reagiert.

In einer Mitteilung kritisiert und verurteilt der Verein sowohl die Gewaltausbrüche der radikalen Salafisten als auch die Provokationen von Pro NRW. "Die beste Antwort auf solche Leute ist es, sie zu ignorieren und rechtliche Schritte einzuleiten, um unseren Standpunkt als Muslime mit Hilfe der Justiz klarzustellen."

Ein weiterer Weg sei es, friedlichen Protest zu organisieren. "Kein Problem lässt sich durch Gewalt und Härte lösen", so der Verein. Jeder müsse sich an die Gesetze des Landes halten, in dem er lebe - egal ob er sie gut oder schlecht findet.

Wichtig sei aber auch, dass Gesellschaften die Heiligkeit der drei Weltreligionen respektierten und ihre Anhänger nicht verletzten. Außerdem müssten der Dialog und die Verständigung zwischen Muslimen und Christen gefördert werden.

"Wir rufen alle Seiten dazu auf, sachlich mit dem Vorfall umzugehen und keinerlei außerordentliche Maßnahmen zu ergreifen, die die Angelegenheit erschweren, weitere Gelegenheiten für Gewalt bieten und den gesellschaftlichen Frieden in Deutschland gefährden."

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