Bauvorhaben in Alt-Godesberg Vebowag plant 24 neue Wohnungen an der Truchseßstraße

ALT-GODESBERG · Diejenigen, die rund um die Einmündung Truchseßstraße/Aennchenstraße wohnen, dürften erfreut sein: Die Vereinigte Bonner Wohnungsbau AG (Vebowag) plant, ihre beiden Häuser mit den Nummern 12 und 14 abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen.

 Nicht mehr lange, dann werden die Häuser an der Truchseßstraße 12 und 14 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Nicht mehr lange, dann werden die Häuser an der Truchseßstraße 12 und 14 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Foto: Ronald Friese

Vier Brandschäden sind der Grund, weswegen die Gebäude aus den 50er Jahren weichen müssen, erklären Vebowag-Vorstand Michael Kleine-Hartlage und Detlef Eckert von der Vebowag.

Zurzeit stehen auf dem Grundstück zwei Häuser mit insgesamt zehn Wohnungen. Das soll sich ändern: In dem neuen dreigeschossigen Gebäude, das außerdem ein Staffelgeschoss erhält, kommen 24 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 1537 Quadratmetern unter.

Außerdem werden 21 Tiefgaragenstellplätze gebaut. In den Wohnungen gibt es Gasheizungen, die durch Solarthermie unterstützt werden. Nicht nur in der Bauart, auch in der Farbgebung wird sich einiges ändern: Das Gebäude ist grau, ergänzt durch ein braunes Staffelgeschoss.

Die Wohnungen werden zwei beziehungsweise drei Zimmer haben, erläutert Kleine-Hartlage. Mit zwei Zimmern sind sie zwischen 46 und 50 Quadratmeter groß, mit drei Räumen von 61 bis 71 Quadratmeter.

"Es sind überwiegend kleinere Wohnungen", so der Vebowag-Vorstand. Diese würden dringend gebraucht. "Das hat demografische Gründe." So ist es naheliegend, dass "sämtliche Wohnungen so geplant sind, dass sie barrierefrei erschlossen werden können", sagt Kleine-Hartlage.

Bisher ist ein Aufzug geplant, ein zweiter kann bei Bedarf eingebaut werden. "Es besteht problemlos die Möglichkeit nachzurüsten." Das Investitionsvolumen beläuft sich auf lediglich 1800 Euro pro Quadratmeter, sagt der Vebowag-Vorstand. "Wir mussten ja kein Grundstück kaufen."

Das Bauvorhaben entsteht im Zuge des geförderten Wohnungsneubaus. Das gebe es kaum noch, sagt Kleine-Hartlage mit Blick auf knappen bezahlbaren Wohnraum in Bonn. Vielleicht auch, weil es zurzeit aus wirtschaftlicher Sicht eher schlecht sei, geförderten Wohnungsneubau anzubieten. Die Förderbestimmungen sollen sich aber wohl verbessern.

Momentan wohnen noch zwei Mieter in den Häusern an der Truchseßstraße. Die müssen aber keine Sorge haben, dass sie bald auf der Straße stehen. "Wir bieten ihnen andere Wohnungen in unserem Bestand an", so Kleine-Hartlage.

Wann es genau losgeht, steht noch nicht fest. Der Bauantrag läuft, wenn die Genehmigung da ist, wird abgerissen. "Wir rechnen damit, dass wir im April oder Mai mit dem Bau anfangen können." Zwölf bis 14 Monate später soll dann alles fertig sein.

300 Wohnungen:
Laut Vorstand Michael Kleine-Hartlage hat die Vebowag zurzeit 300 Wohnungen in Planung beziehungsweise im Bau. In Bad Godesberg entstehen gerade 160 Wohnungen an der Wurzer-, Ecke Viktoriastraße. Weitere Gebiete sind an der Ellerstraße, In der Grächt und an der Offenbachstraße.

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