Mistwetter in Bonn und Region Wetterdienst warnt weiter vor Herbststurm
BONN/REGION · Kalt, stürmisch und einfach schmuddelig: Über Bonn und die Region zieht derzeit eine Kaltfront, die im Gepäck den ersten Herbststurm hat. Der deutsche Wetterdienst warnt deshalb seit gestern vor starken Sturmböen.
Nach den zuletzt noch einmal spätsommerlichen Temperaturen sorgt derzeit der erste kräftige Herbststurm auch in Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Kreis Ahrweiler und Köln für stürmisches Wetter. Laut dem Deutschen Wetterdienst muss noch bis Mittwochmittag mit Sturmböen mit bis zu 75 Stundenkilometern gerechnet werden. Schuld daran ist eine Kaltfront, die derzeit durchzieht. In exponierten Lagen und bei Gewittern sind schwere Sturmböen um 95 Stundenkilometern möglich.
Dazu gehen auch die Temperaturen kräftig in den Keller: In Bonn und der Region sind noch höchstens zehn Grad drin. Damit ist der Herbst also auch in der Region angekommen.
Mehrere umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, einige umgefallene Baustellenschilder und heruntergefallene Dachziegel - das ist die Bilanz der vergangenen, stürmischen Nacht in der Region.
Zu verdanken haben wir den Wetterumschwung übrigens Ex-Hurrikan Gonzalo, dessen Ausläufer aus den USA nun Deutschland erreichen.
Eiskalt erwischt vom Sturm wurden am Dienstag auch die Menschen in der Bonner Innenstadt, berichtet GA-Redakteur Richard Bongartz. In einem Lokal stürzten Stellwände auf der Terrasse um. Bei einem Café am Münsterplatz machten sich Bänke und Stühle selbstständig und rutschten mit viel Getöse aus Richtung Dreieck zur Hauptpost. Der Wetterumschwung brachte dann auch die Kälte, die Fußgänger schlossen ihre Mäntel.
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