Bilanz der Polizei-Aktionswoche Teils herausragende Verstöße bei Geschwindigkeitskontrollen

BONN · Die Fahrradaktionswoche der Bonner Polizei endete am gestrigen Montag (28. April). Während dieser Woche führte der Verkehrsdienst eine Fahrradüberprüfung an der Arnold-von-Wied-Schule und Geschwindigkeitsmessungen an Schulwegen mit hohem Fahrradaufkommen durch.

 Polizist im Gespräch mit einem Radfahrer

Polizist im Gespräch mit einem Radfahrer

Foto: Polizei Bonn

In der Langemarckstraße in Oberkassel wurden 531 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Darunter mussten 30 Verkehrsteilnehmer verwarnt und zwei sogar angezeigt werden. Beide hatten das Tempolimit um knapp 30 km/h überschritten.

Auch in der Graurheindorfer Straße darf nur 30 gefahren werden. Dort führte der Verkehrsdienst 240 Messverfahren
durch. Die Polizisten verwarnten 20 Autofahrer wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Auffällig war in der Graurheindorfer Straße der hohe Anteil an Radfahrern. Von 240 Verkehrsteilnehmern waren 85 auf dem Rad unterwegs.

In der Friedrich-Breuer-Straße in Beuel, auf der Königswinterer Straße in Ramersdorf und auf der Rhöndorfer Straße in Bad Honnef wurden neben Autofahrern auch Radfahrer kontrolliert. Gegen vier Radfahrer mussten Anzeigen geschrieben werden, da sie rote Ampeln missachteten. Ein Radler musste ein Verwarngeld zahlen, da er auf dem Gehweg fuhr.

Gegen Abend stellte der Verkehrsdienst noch zwei herausragende Geschwindigkeitsverstöße fest. Auf der Pützchens Chaussee wurde ein Autofahrer mit einer Geschwindigkeit von 98 km/h gemessen. Erlaubt ist an dieser Stelle jedoch nur eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. In der Kaiser-Konrad-Straße fiel ein Autofahrer mit 89 km/h auf. Auch hier sind 50 km/h Tempolimit angesetzt. Gegen beide Fahrer ist ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.

Polizeihauptkommissar Knut Schmidt, Leiter des Verkehrsdienstes der Bonner Polizei, war während der Aktionswoche bei den täglichen Kontrollen dabei. Er und seine Kollegen führten viele Gespräche mit Radfahrern und Autofahrern. Ziel der Polizisten war in jedem Gespräch Verständnis für ein respektvolles Miteinander im Straßenverkehr zu entwickeln. Dies hat nicht nur weniger Ärger zur Folge, sondern auch ein Rückgang der Unfallzahlen.

Schmidt: "Meine Mitarbeiter und ich haben eine spannende Woche hinter uns. Trotz der Verkehrsverstöße die wir ahnden mussten, zeigte sich ein sehr hoher Prozentsatz der Betroffenen verständnisvoll. Wir haben auf spezielle Gefahren für "schwache Verkehrsteilnehmer" hingewiesen und vertrauen nun auf die Einsicht aller, mit denen wir sprechen konnten."

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