Initiative gegen Rechtsextreme - Gegendemo in Planung

DBG-Chef Degenhardt: "Unsere Stadt ist bund und nicht braun"

Bonn. (jab) "Kein Fußbreit den Faschisten": Unter diesem Motto haben sich verschiedene Parteien, Organisationen wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und studentische Gruppen zusammengeschlossen. Sie machen mobil gegen eine für den 12. Juli in Duisdorf geplante Demo des neonazistischen "Aktionsbüros Mittelrhein", das vor der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien gegen deren Arbeit protestieren will.

Die Initiatoren der Gegendemonstration wollen um 9 Uhr vom DGB-Haus, Endenicher Straße 127, aus in Richtung Duisdorfer Bahnhof ziehen. Außerdem soll es Plakate und Flyer geben. Wichtig ist den Initiatoren vor allem, "dass die Neonazis nicht vom Bahnhof wegkommen, dass sie nicht in die Rochusstraße gehen und nicht am DGB-Haus vorbeilaufen", so ein Teilnehmer.

"Unsere Stadt ist bunt und nicht braun. Wir dürfen nicht tolerieren, dass diese Personen unsere Stadt und unsere Region in Beschlag nehmen", sagte der örtliche DGB-Chef Ingo Degenhardt. Eingeladen zu den friedlichen Gegenaktionen seien alle demokratischen Verbände, Gruppen, Parteien und Bürger.

Auch die Schüler sind mit an Bord. Mit Flyern wollen sie in ihren Schulen auf die Aktionen aufmerksam machen und am 12. Juli gegen den Aufmarsch protestieren. Das nächste Treffen des Bündnisses findet am Dienstag, 10. Juni, 19 Uhr, im DGB-Haus statt.

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