Bad-Projekt in BonnStadt muss Millionen für gescheitertes Wasserlandbad zahlen
Der Schwimmbad-Neubau im Wasserland ist gescheitert. Die Nachwehen des Projektes dauern allerdings an. Die Stadt muss den Stadtwerken Kosten in Millionenhöhe erstatten.
Nach einem Bürgerentscheid wird die Planung für ein neues Schwimmbad in Bonn-Dottendorf gestoppt. Alle Nachrichten und Hintergründe zum Projekt 'Wasserland' gibt es hier.
Der Schwimmbad-Neubau im Wasserland ist gescheitert. Die Nachwehen des Projektes dauern allerdings an. Die Stadt muss den Stadtwerken Kosten in Millionenhöhe erstatten.
Die Opposition im Bonner Rat äußert deutliche Kritik. Von einem Bad pro Stadtbezirk ist im Antrag der Jamaika-Koalition keine Rede mehr.
Die Spitzen der Jamaika-Koalition haben sich auf das weitere Vorgehen in der Bäderfrage geeinigt. Es zeichnet sich ab, dass CDU und FDP dem Grünen-Modell für eine spezielle Form der Bürgerbeteiligung folgen werden.
Nach dem Bürgerentscheid will die Stadt Bonn ein neues Bäderkonzept erarbeiten. Nicht nur für die Hallenbäder, sondern auch für die Freibäder wird eine Lösung gesucht.
Nach dem Bürgerentscheid suchen die vermeintlichen Gewinner, allen voran die beiden Bad Godesberger Initiativen, die sich gegen den Bau des Wasserlandbads ausgesprochen hatten, nach Lösungen.
Die Projektkosten für den geplatzten Bad-Neubau im Wasserland belasten den Bonner Haushalt. Rund 6,7 Millionen Euro muss die Stadt an die Stadtwerke zahlen.
Ist das der Ausweg aus der verfahrenen Bädersituation? Die Bad Godesberger CDU will – unterstützt von Bonns CDU-Chef und Landtagsabgeordnetem Christos Katzidis – den Bau eines Kombibades in Friesdorf prüfen lassen. Es könnte ganzjährig genutzt werden.
Wie geht es nach dem Bürgerentscheid weiter? Die Zukunft der Bäderlandschaft in Bonn ist völlig offen. Insgesamt sind in Deutschland mehr als hundert Bäder von der Schließung bedroht.
Die Bonner Ratskoalition aus CDU, FDP und Grünen stellt das Frankenbad in der Nordstadt möglicherweise zur Disposition. Im Raum steht eine Umnutzung des Gebäudes. Auch das Kurfürstenbad könnte weiterhin geschlossen bleiben.
Meinung · Der Kampf um die Bäder geht weiter. Die Zukunft der Bonner Bäderlandschaft bleibt völlig offen. Das nächste Bürgerbegehren ist damit schon programmiert. Eine Bonner Endlosschleife, findet GA-Redakteur Andreas Baumann