"Unsere Platzierung ist derzeit überragend", sagt Schmickler mit dem Verweis auf Tabellenplatz drei und lediglich zwei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Bergisch Gladbach, dem man vor zwei Wochen mit einem 3:1 die dritte Saisonniederlage beibrachte. An einen Sieg glaubte der VfL-Trainer nach einem 0:1-Rückstand nicht mehr, und nach dem überraschenden Ausgleich hätte Schmickler die Punkteteilung sofort unterschrieben.

"Ich war zufrieden. Die Mannschaft hat allerdings gespürt, dass noch mehr drin ist, und alles gegeben. Das beweist großen Teamgeist", zeigte sich Schmickler begeistert über die Reaktion seiner Elf. Und so rechnet sich der VfL im Jahresendspurt durchaus noch den einen oder anderen Zähler aus.

Die Voraussetzungen, auch in der sportlichen Heimat des ehemaligen Bundesligaprofis und Trainerdauerbrenners Winfried Hannes zu punkten, sind gegeben. Allerdings nur über "harte Arbeit", wie Schmickler glaubt. "Die Borussia hat diese Saison das Zeug, Meister zu werden. Sie hat eine sehr gute Mannschaft, deren Defensive stark ist und die in der Offensive viel Tempo in ihren Aktionen hat."

Tabellennachbar Alfter, der in den 13 absolvierten Begegnungen erst acht Gegentreffer zuließ, orientiert sich - ganz ohne Aufstiegsambitionen - nach oben. "Fakt ist: Keines unserer Spiele war nach 70 Minuten bereits entschieden", rechnet Schmickler auch am vorletzten Spieltag der Hinrunde mit einem engen Spielausgang.

Trotz des spielfreien Wochenendes war der VfL nicht tatenlos und absolvierte eine Testpartie gegen den Landesligisten SC Brühl, die mit einem 3:0-Sieg endete. Die Partie diente in erster Linie dazu, den zuletzt angeschlagenen und nicht berücksichtigten Akteuren Spielpraxis zu geben. Und diese nahmen das Angebot dankbar an: Moritz Michalarias, David Greulich und Marco Poetes erzielten die Tore. Zumindest Letzterer dürfte für Sonntag noch nicht zur Verfügung stehen. Ebenfalls angeschlagen sind Bayram Ilk und Mehmet Dogan. "Ich hoffe aber, beide einsetzen zu können", sagt Schmickler.