Fußball-Mittelrheinliga Dreimal einen Rückstand aufgeholt

Alfter · VfL Alfter spielt 4:4 in Arnoldsweiler und beweist wie schon gegen Leverkusen Stehaufmännchen-Qualitäten.

Wenn Viktoria Arnoldsweiler und der VfL Alfter in der Fußball-Mittelrheinliga die Klingen kreuzen, dann kann sich der Zuschauer auf eine Auseinandersetzung mit offenem Visier freuen. Auch diesmal enttäuschten die Kontrahenten nicht. Wie in der vergangenen Spielzeit trennte man sich nach einem Offensivspektakel mit einem letztlich leistungsgerechten 4:4 (1:1)-Unentschieden. Dabei bewies die Elf aus dem Vorgebirge erneut Stehaufmännchen-Qualitäten. Wie schon in der Vorwoche gegen den VfL Leverkusen holte das Team von Trainer Heinz-Joachim Schmickler dreimal einen Rückstand auf.

„Der neutrale Fan hatte seine Freude. Ich als Trainer erwarte allerdings etwas anderes“, fühlte sich Schmickler angesichts der Flut von Gegentore unwohl. Nach einer turbulenten Anfangsphase, in der Bayram Ilk in Zusammenarbeit mit Mehmet Dogan früh erfolgreich war (10.), glichen die Hausherren nach einer Standardsituation postwendend durch Oskar Tkacz aus (12.). Ihr Pulver verschossen hatten die Protagonisten in der Folge noch längst nicht – sie hoben es sich nur bis nach dem Seitenwechsel auf. Da ging es, wie der VfL-Trainer meinte, hier wie dort „vogelwild“ zu.

Dogan verspricht zwei Tore – und erzielt zwei Tore

Mit dem Anstoß kam die Viktoria durch Takato Fukuhara zum 2:1 (46.), um nur drei Minuten später nach feiner Vorarbeit von Cenk Durgun durch Mehmet Dogan den Ausgleich zu kassieren. Stefan Baumgart antwortete mit dem 3:2 für Arnoldsweiler (55.). In der 67. Minute zauberte Dogan das Spielgerät nach einer Flanke von Burim Mehmeti gekonnt mit der Brust in die gegnerischen Maschen. „Mehmet hatte mir ihm Vorfeld der Partie zwei Tore versprochen“, erzählte Schmickler.

Diese Treffer hätten allerdings beinahe nur statistischen Wert gehabt, denn die Viktoria ging zehn Minuten vor Schluss abermals durch Vincent Geimer in Führung. Doch Bayram Ilk ließ seinen insgesamt 16. Saisontreffer zum 4:4-Endstand (86.) folgen. Der eingewechselte Mohamed Dahas hatte in der Nachspielzeit sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, doch die Kugel rollte, nachdem Dahas den gegnerischen Torwart umspielt hatte, am leeren Tor vorbei. „Vielleicht wäre das zu viel des Guten gewesen. Unterm Strich muss man mit dem Ergebnis zufrieden sein“, meinte Schmickler.

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