Topspiel am Samstag Der 11. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf · Der 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet um 20.15 Uhr mit der Freitagspartie Bayer Leverkusen gegen RB Leipzig. Die weiteren Begegnungen im Überblick.

 Borussia Dortmund gegen Bayern München ist das Topspiel am Samstagabend.

Borussia Dortmund gegen Bayern München ist das Topspiel am Samstagabend.

Foto: Federico Gambarini

Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Nach zuletzt fünf Spielen der Borussia ohne Sieg und Tor wächst die Kritik an Gladbach-Coach Schubert. Mut macht die Bilanz gegen Köln: Seit zwölf Spielen ist der FC in Gladbach sieglos.

PERSONAL: Köln muss Stammtorhüter Horn ersetzen, Kessler rückt nach. Bei den Gladbachern sind die zuletzt pausierenden Christensen, Hazard, Raffael und Strobl wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte. Dafür muss der gesperrte Kramer ersetzt werden.

STATISTIK: Nur eines der vergangenen elf Rheinderbys konnten die Kölner für sich entscheiden. Mit dem Sieg vor gut einem Jahr ging beim Rivalen die Ära von Trainer Favre zu Ende.

BESONDERES: Nach heftigen Ausschreitungen in der Vergangenheit fanden die beiden Spiele im Vorjahr fast ohne Gäste-Anhänger statt. Beim 85. rheinischen Derby sind die Fanblöcke jedoch wieder gefüllt.

VfL Wolfsburg - FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der VfL hat beim 3:0 in Freiburg neues Selbstbewusstsein getankt. Schalke verlor keines der vergangenen neun Pflichtspiele.

PERSONAL: Bei Wolfsburg fällt der Ex-Schalker Draxler aus. Aufgrund der Schalker Stürmer-Not könnte Avdijaj erstmals in die Startelf rücken.

STATISTIK: Schalke gelang in den vergangenen 13 Auswärtsspielen beim VfL Wolfsburg nur ein Sieg.

BESONDERES: Für Ismaël steht das erste Spiel als VfL-Cheftrainer an. Schalkes Naldo kehrt erstmals an die alte Wirkungsstätte zurück.

FC Augsburg - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Hertha will nach dem zweitbesten Saisonstart ihrer Liga-Historie den Platz im oberen Tabellendrittel festigen, der FCA den Abstand zu den Abstiegsrängen halten.

PERSONAL: Augsburg muss auf reihenweise Leistungsträger verzichten. Fällt auch noch Ji aus, müssen die Schwaben ohne echten Stürmer antreten. Bei Hertha sind fast alle fit.

STATISTIK: Augsburg gewann im Jahr 2016 nur 2 von 13 Heimspielen. Hertha siegte nur in einem der letzten zehn Auswärtsspiele.

BESONDERES: Die Augsburger sind in dieser Saison Spätstarter. Neun von zehn Treffern vielen nach der Pause.

SV Darmstadt 98 - FC Ingolstadt (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Die Gastgeber können den Vorsprung auf den Tabellenvorletzten mit einem Sieg auf neun Punkte ausbauen. Ingolstadt hofft auf den ersten Saisonerfolg.

PERSONAL: Bei Darmstadt fehlen die Offensivkräfte Bezjak, Rosenthal und Platte. Ingolstadt bangt um den Einsatz von Verteidiger Brégerie (Wade) und Stürmer Lezcano (Oberschenkel).

STATISTIK: Bisher gab es erst zwei Bundesligaduelle zwischen beiden Teams, die in der Vorsaison jeweils ihr Heimspiel gewannen.

BESONDERES: Darmstadt trifft schon zum dritten Mal in dieser Saison auf einen Gegner, bei dem ein neuer Trainer sein Debüt feiert. Vor dem Ingolstädter Walpurgis waren dies der Bremer Nouri und Wolfsburgs Ismaël.

FSV Mainz 05 - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Den Tabellennachbarn fehlt es in dieser Saison an Konstanz. Dennoch befinden sich beide Teams momentan im Soll.

PERSONAL: Mainz kann wieder auf die zuletzt fehlenden Frei und Ramalho bauen. Freiburg hat große Personalprobleme. Gleich sieben Spieler fallen aus.

STATISTIK: Die Bilanz spricht für die Hausherren. Von den bisher 14 Spielen gewannen die Mainzer acht und verloren nur zwei. Vor heimischer Kulisse sind sie sogar ungeschlagen.

BESONDERES: Besonders motiviert dürfte Niederlechner sein. Der Stürmer steht eigentlich in Mainz unter Vertrag, ist derzeit aber an Freiburg ausgeliehen.

Borussia Dortmund - FC Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Der BVB kann den Abstand zum FC Bayern auf drei Punkte verkürzen. Nicht nur deshalb stehen die Münchner unter Druck. Ohne Sieg in Dortmund droht der Verlust der Tabellenführung.

PERSONAL: Bei den Bayern fallen Robben, Martinez und Conan aus, bei Vidal und Costa will Trainer Ancelotti kein Risiko eingehen. Dafür ist Ribéry einsatzbereit. Beim BVB muss Reus sein Comeback erneut verschieben. Schmelzer ist wieder fit.

STATISTIK: Der BVB ist seit 26 Heimspielen ohne Niederlage. Die Bayern sind in der Fremde seit 14 Partien unbesiegt.

BESONDERES: Robbens Ausfall trifft die Münchner hart. Schließlich erwies sich der Niederländer zuletzt als BVB-Schreck und traf in den vergangenen neun Pflichtspielen gegen Dortmund sieben Mal.

1899 Hoffenheim - Hamburger SV (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Hoffenheim ist noch ungeschlagen und steht als Dritter blendend da. Der HSV hat noch kein Spiel gewonnen und mit nur zwei Punkten als Tabellenletzter stark unter Druck.

PERSONAL: Die Gastgeber haben bis auf Schwegler alle Mann an Bord. Bei den Gästen fällt Torwart Adler (Schleimbeutelentzündung) bis Jahresende aus. Auch Spahic und Ekdal fehlen.

STATISTIK: Mit 7:6-Siegen (drei Unentschieden) hat Hoffenheim im Direktvergleich momentan die Nase knapp vorn.

BESONDERES: HSV-Trainer Gisdol kehrt gut ein Jahr nach seiner Entlassung nach Hoffenheim zurück. TSG-Coach Nagelsmann arbeitete im Frühjahr 2013 zwei Monate lang als Assistent von Gisdol, der Hoffenheim damals vor dem Abstieg rettete.

Werder Bremen - Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr)

SITUATION: Die Bremer brauchen nach drei Niederlage in Serie endlich wieder Punkte im Abstiegskampf. Frankfurt ist seit vier Partien ungeschlagen.

PERSONAL: Die Werder-Rückkehrer Pizarro, Kruse und Bargfrede könnten in die Startformation rutschen. Frankfurt kann auf die siegreiche Elf aus dem Köln-Spiel bauen.

STATISTIK: Die Eintracht verlor nur zwei der letzten zwölf Partien gegen Werder - zuletzt allerdings im Relegations-Endspiel am 34. Spieltag der vergangenen Saison (0:1).

BESONDERES: Während Werder mit 27 Gegentoren die Schießbude der Liga ist, spielte Frankfurt zuletzt dreimal zu Null - Vereinsrekord.

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