Gebotssteine von Wilhelm Maucher Arbeitsgruppe Friedensweg lässt Inschriften erstrahlen

ALFTER · Seit Samstag erstrahlen die zehn Gebotssteine auf dem von Wilhelm Maucher angelegten Friedensweg in einem völlig neuen Glanz.

 Birgit Berdermann überarbeitet einen Gebotsstein auf dem Friedensweg in Alfter.

Birgit Berdermann überarbeitet einen Gebotsstein auf dem Friedensweg in Alfter.

Foto: Wolfgang Henry

Über drei Stunden pinselten Mitglieder der Arbeitsgruppe "Friedensweg" des Fördervereins "Haus der Alfterer Geschichte" mit den in weiße Farbe getunkten Pinselspitzen hochkonzentriert über die einzelnen Inschriften. Mit der Aktion sollte anlässlich des Tags des offenen Denkmals unter anderem darauf aufmerksam gemacht werden, "dass dieser besondere Ort leider immer noch nicht unter Denkmalschutz gestellt wurde", sagte Günter Benz, Initiator und Organisator der regelmäßig stattfindenden Pflegearbeiten auf der Anlage unterhalb des früheren Ausflugslokals "Heimatblick".

Die Arbeitsgruppe besteht überwiegend aus Mitgliedern des Motorradclubs Kuhle Wampe Bonn/Rhein-Sieg. Bereits seit 2002 kümmern sich die Mitglieder rund viermal im Jahr um das Vermächtnis des Alfterer Landwirts Wilhelm Maucher (1903-1993).

Im Jahr 1978 ließ dieser insgesamt zehn Steinplatten verlegen, auf denen seine Gebote für eine friedliche Welt eingemeißelt sind. "Aufgrund der derzeitigen Konflikte in der Welt ist es besonders wichtig, hier weiterzumachen und den Gedanken des Friedens weiterzutragen", sagte Günter Benz, der selbst aus der Friedensbewegung kommt.

Von den fleißigen Helfern wurde aber nicht nur gepinselt. Mit Haken, Heckenschere und Rechen ausgerüstet, stand bei der Friedensweg-Pflegeaktion darüber hinaus auch die Vernichtung von Unrat, alten Wuzeln, Unkraut und wildgewachsenen Brombeeren auf dem Programm.

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