Sanierung der L331 Zubringer zur A3 wird Einbahnstraße

ITTENBACH · Seit Jahrzehnten wünschen sich die Ittenbacher eine Verkehrsberuhigung in ihrem Ort. Stattdessen fahren immer mehr Autos über die Landesstraße 331 durch den Bergort von Königswinter. Von Juli bis September wird es in jedem Fall ruhiger werden. Dann wird die L331 saniert. Großräumige Umleitungen sind die Folge.

 Die Hauptschlagader des Siebengebirgsverkehrs, die L331, ist während der Sommerferien zum Teil gesperrt.

Die Hauptschlagader des Siebengebirgsverkehrs, die L331, ist während der Sommerferien zum Teil gesperrt.

Foto: Frank Homann

Für den abschließenden Deckenbau muss die L331 an einem Wochenende ab freitags um 19 Uhr voll gesperrt werden. In den acht Wochen wird die Fahrbahndecke dann zwischen dem Kreisel an der Autobahnauffahrt Siebengebirge bei McDonalds und dem Abzweig der L83 (Zum Stöckerhof) vom zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW saniert. Die Arbeiten werden nach Angaben der Stadt Königswinter rund acht Wochen dauern. Sie sollen mit Beginn der Sommerferien in Rheinland-Pfalz am 8. Juli 2013 beginnen und bis zum 3. September dauern.

Der Landesbetrieb schlägt eine Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Oberpleis vor. In die entgegengesetzte Richtung soll die Umleitungsstrecke auf Vorschlag der Stadt Königswinter in Thomasberg getrennt werden. In Fahrtrichtung Königswinter könnte der Verkehr von dort weiter über die L268 und die L83 zurück zur L331 nach Ittenbach geleitet werden. In Fahrtrichtung Bonn sollen die Autofahrer über die L83 nach Stieldorf und weiter über Vinxel und die L490 zur B42 geschickt werden. Die hat der Landesbetrieb zugesichert. Ebenso wie eine weiträumige Beschilderung.

Die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) wird ihre Busse über Ruttscheid und die Gräfenhohner Straße zur Kirchstraße und alternativ bis zur L83 (Aegidienberger Straße) leiten. Von dort können die Busse dann den Busbahnhof in Ittenbach bedienen. Weiter Richtung Rheintal geht es von dort über einen Wirtschaftsweg und Gemeindestraßen bis zur L83 (Zum Stöckerhof).

Von der ursprünglich in Betracht gezogenen Engstellensignalisierung wurde angesichts der erheblichen Verkehrsbelastung, die selbst an einem Werktag in den Ferien bei knapp 16.000 Fahrzeugen liegt, abgesehen. Der Landesbetrieb rechnet in den Verkehrsspitzenzeiten mit Rückstaus von mindestens 5,6 Kilometern.

Verworfen wurde auch der Plan, den Bereich zwischen dem Kreisel an der Autobahn und der L83 Richtung Aegidienberg vorab freizugeben. Befürchtet wurde, dass auf diese Weise Durchgangsverkehr in den Ort gezogen würde, der sich dann Schleichwege sucht.

Über die Planungen wird der städtische Bau- und Verkehrsausschuss bei seiner Sitzung am Dienstag, 23. April, in Oberpleis (17 Uhr, Rathaus) informiert.

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