Die zweitägige Praxis- und Theorie-Prüfung vor der Kommission an der LFKS umfasste die Bereiche "Fahren auf dem Wasser", "Retten aus Wassergefahren auf dem Rhein bei Koblenz", "Motorenkunde" und "Seemännische Arbeiten, Knotenkunde". Alle acht Aspiranten konnten danach die Bootsführerscheine in Empfang nehmen.

Los ging alles schon im Sommer im Feuerwehrhaus Kripp unter Federführung der Kreisausbilder Guido Fuchs und Ingo Wolf mit Unterstützung von Kevin Wassong. In einem ersten theoretischen Teil wurden die gesetzlichen Grundlagen und das Basiswissen über die Binnenschifffahrt den Teilnehmern gelehrt. Dazu zählten dann auch Themen wie Sicherheitsvorschriften, Gefahren auf dem Wasser, Schallsignale, Schifffahrtzeichen, Boots- und Gerätekunde. Nach mehreren Abenden theoretischer Vorarbeit ging es dann endlich mit den Rettungsbooten der Feuerwehr auf das Wasser. Auf dem Rhein bei Kripp wurden die Manöver zum sicheren Führen eines Bootes im Feuerwehreinsatz vermittelt und intensiv geübt. So musste zum Beispiel an Steigern oder an Schiffen angefahren und angelegt werden, mussten havarierte Boote aus der Fahrrinne abgeschleppt oder hilflose Personen aus dem Wasser gerettet werden.

Die acht Bootsführer werden nun künftig das System der Rheinanliegerstädte im Landkreis Ahrweiler zur fachgerechten Rettung und Hilfeleistung auf dem Fluss sowie zum Transport und zur Versorgung der Bevölkerung bei Hochwasserlagen unterstützen. Die folgenden Lehrgangsteilnehmer konnten die Urkunden über die erfolgreiche Teilnahme aus den Händen des im Kreis Ahrweiler für die Ausbildung zuständigen stellvertretenden Kreisfeuerwehrinspekteurs Gerhard Oelsberg in Empfang nehmen: Dirk Boes, Marc Boes, Herbert Franzen, Riccardo Heppeler, Andreas Schwarz, Daniel Schwarz, Torben Thiebes und Ralf Zschammer.