Norbert Lammert im Hotel Bristol Bei den Hochschulen ist was zu tun

BONN · Unter dem Titel "Bildung als moderne Sozialpolitik" diskutierten am Donnerstagabend Bundestagspräsident Norbert Lammert und CDU-Bundestagskandidatin Claudia Lücking-Michel über die Zukunft von Bildung, Wissenschaft und Forschung. Mehr als 50 Besucher folgten im Hotel Bristol der Diskussion, die vom ehemaligen CDU-Landtagsabgeordneten Helmut Stahl moderiert wurde.

 Würdigt auch die ehemalige Bonner Republik: Norbert Lammert.

Würdigt auch die ehemalige Bonner Republik: Norbert Lammert.

Foto: Mühlens

Lammert blickte würdigte die ehemalige Bonner Republik als eine "hervorragende Zeit für das Land. Was nun in Berlin stattfindet, hätte ohne Bonn nicht stattfinden können." Außerdem lobte er die positive Entwicklung der Bundesstadt nach dem Regierungsumzug.

"Wir müssen unsere Bildungspolitik so organisieren, dass wir in die Lage kommen, besser zu sein, als die anderen", forderte Lammert. Deutschland sei bei der Berufsausbildung längst spitze, aber noch nicht im Bereich der Hochschulausbildung. Er freute sich, dass Deutschland im Vergleich der nicht englischsprachigen Länder bei Ausländern ein beliebtes Hochschulland sei, man aber sicherstellen müsse, dass die ausländischen Absolventen auch Interesse an einem dauerhaften Aufenthalt in Deutschland haben.

Die Bundesregierung hatte sich das Ziel gesetzt zehn Prozent des Sozialproduktes für Bildung und Forschung auszugeben. Lammert gestand ein: "Das selbstgesteckte Ziel haben wir nicht ganz erreicht, wir sind bei knapp 9,5 Prozent". Dennoch wertete er dies als einen Erfolg. Claudia Lücking-Michel sagte, dass es wichtig sei, darauf zu achten, was für den Einzelnen gut ist. Es sei falsch zu sagen, dass "nur der, der Abitur und einen Hochschulabschluss hat, gewonnen hat".

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