Volksbegehren G9: Initiatoren schließen Abbruch nicht aus

Düsseldorf · Die Initiatoren des Volksbegehrens "G9-jetzt" schließen nach den Ankündigungen von CDU und FDP zur Schulpolitik einen Abbruch ihrer landesweiten Aktion nicht aus. "Die beiden haben den Wählerauftrag erkannt und angenommen", sagte Marcus Hohenstein, Vertrauensperson des Volksbegehrens, am Mittwochabend. Was die Einigung zum Abitur konkret bedeute, müsse sich aber noch zeigen. "Man muss sicherlich genau schauen, was im Kleingedruckten steht." Die Initiatoren von "G9-jetzt" würden nun genau prüfen, ob sie das laufende Volksbegehren fortführen wollen oder nicht, erläuterte er.

 Der CDU-Landesvorsitzende Armin Laschet.

Der CDU-Landesvorsitzende Armin Laschet.

Foto: Federico Gambarini

CDU und FDP hatten am Mittwoch angekündigt, das Abitur nach neun Jahren an nordrhein-westfälischen Gymnasien wieder zum Regelfall zu machen. Ziel sei es, G9 ab dem Schuljahr 2019/2020 mit "ausreichender Vorbereitung" prinzipiell einzuführen, den Schulen aber zugleich eine echte Wahlfreiheit zugunsten von G8 einzuräumen.

Fünf Monate nach dem Start des Volksbegehrens gegen das Turbo-Abitur in NRW ist nach Schätzung der Initiatoren etwa die Hälfte der erforderlichen Unterschriften zusammengekommen.

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