Vorwahlen in den USA Das müssen Sie über den "Super Tuesday" wissen

Washington · Vor dem „Super Tuesday“ am 1. März gibt es Zahlen, Daten und Fakten zu den Vorwahlen in zwölf US-Bundesstaaten.

 US-Wahlen

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Wo wird gewählt?

Alabama, Alaska (nur Republikaner), Arkansas, Colorado, Georgia, Massachusetts, Minnesota, Oklahoma, Tennessee, Texas, Vermont, Virginia. Außengebiet Amerikanisch Samoa (nur Demokraten). Vom 1. bis 7. März wählen außerdem die Demokraten im Ausland.

Es geht an diesem Tag um rund 1000 Delegierte der Demokraten, das entspricht etwa 20 Prozent der Gesamtzahl. Bei den Republikanern werden 600 Delegierte vergeben, das ist etwa ein Viertel aller.

Öffnungszeiten der Wahllokale

Die ersten Wahllokale öffnen am Dienstag um 11.00 Uhr deutscher Zeit. Sie schließen spätestens um 3.00 Uhr MEZ am frühen Mittwochmorgen. Das gilt jedoch nur für die neun Staaten, die am Dienstag in einer Primary wählen. Diese Primaries sind staatlich organisiert. Dagegen werden in drei Staaten die Wahlen zum Super Tuesday als sogenannter Caucus von den Parteien organisiert. Dort beginnt der Wahlprozess erst am Mittwoch um 1.00 Uhr MEZ und zieht sich bis in den Morgen. Verlässliche Ergebnisse werden deshalb erst ab Mittwochmorgen MEZ feststehen.

Zahl der Deligierten

Am Super Tuesday geht es bei den Republikanern um mehr als 600 Delegierte und bei den Demokraten um rund 1000. Der Super Tuesday könnte für die Nominierung der Präsidentschaftskandidaten vorentscheidend sein. Für den Gesamtsieg braucht ein Bewerber bei den Republikanern 1237 Delegierte. Bei den Demokraten muss der Sieger mindestens 2382 Delegierte auf sich vereinen.

Allerdings werden auf dem Demokratenparteitag auch „Superdelegierte“ zugelassen sein - hochrangige oder ehemals hochrangige Parteimitglieder, die nicht durch die Vorwahlen in den Bundesstaaten bestimmt werden.

Von den 712 Superdelegierten werden voraussichtlich die meisten für Clinton stimmen. Am Super Tuesday vergeben alle Staaten die Delegierten proportional nach dem Anteil der erhaltenen Stimmen. Die Präsidentschaftswahl ist am 8. November.

Die Favoriten

Bei den Demokraten dominiert Ex-Außenministerin Hillary Clinton die aktuellen Umfragen in fast allen Primary-Staaten. Nur in Vermont, dem Heimatstaat von Kontrahent Bernie Sanders, gilt der erfahrene Senator als Favorit. Bei den Republikanern sieht es in fast allen Staaten nach einem Sieg des Immobilienunternehmers Donald Trump aus. Sein Verfolger Ted Cruz liegt in aktuellen Umfragen nur in seinem Heimatstaat Texas und dem angrenzenden Arkansas vorne. Für die drei Caucus-Staaten gab es zuletzt keinen klaren Favoriten.

So geht es weiter...

Samstag, 5. März, 5 Staaten

Bei den Demokraten werden 126 Delegierte vergeben und bei den Republikanern 155:
Kansas, Kentucky (nur Republikaner), Louisiana, Maine (nur Republikaner) und Nebraska

Dienstag, 8. März, 4 Staaten

Es werden bei den Demokraten rund 180 Delegierte vergeben und bei den Republikanern 140:
Hawaii (nur Republikaner), Idaho (nur Republikaner), Michigan, Mississippi

Dienstag, 15. März, 6 Staaten

Bei den Demokraten werden etwa 700 Delegierte vergeben, mit diesem Tag sind 50 Prozent aller ihrer Delegierter bestimmt. Für die Republikanern geht es um rund 355 Delegierte, insgesamt sind es nach dem 15. März bereits 61 Prozent aller:
Florida, Illinois, Missouri, North Carolina, Außengebiet nördliche Marianen (nur Republikaner), Ohio

Mit Material von dpa

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