Röhren um die Wette - Hirschrufer-Meister in Dortmund gekürt

Dortmund · Die Veranstalter preisen den Wettkampf als legendär: In Dortmund ist am Freitag wieder die Deutsche Meisterschaft der Hirschrufer über die Bühne gegangen. Den Meistertitel errang Tasso Wolzenburg aus Bad Laasphe im Rothaargebirge, der gegen 18 Konkurrenten anröhrte.

 Der Gewinner der 14. Deutschen Meisterschaft der Hirschrufer, Tasso Wolzenburg, imitiert mit Hilfe eines Rohres die Rufe eines Hirsches.

Der Gewinner der 14. Deutschen Meisterschaft der Hirschrufer, Tasso Wolzenburg, imitiert mit Hilfe eines Rohres die Rufe eines Hirsches.

Foto: dapd

Zuletzt hatte er im Jahr 2006 den Titel geholt, wie eine Sprecherin sagte. Jetzt ist er für die Europameisterschaft im Sommer in Litauen qualifiziert.

"Die Lock- und Rufjagd hat seit Jahrhunderten Tradition", hieß es in einer Mitteilung zur Messe "Jagd & Hund". Ziel sei es, während der Brunftzeit des Rotwildes dem Platzhirsch einen Nebenbuhler vorzutäuschen, damit er aus der Deckung tritt. Die Jäger können dabei auf Hilfsmittel zurückgreifen - etwa auf speziell bearbeitete Ochsenhörner, Schneckengehäuse oder Glaszylinder.

Der Wettbewerb, der zum 14. Mal auf der Dortmunder Jagdmesse stattfand, wurde in drei Kategorien ausgetragen. Unter anderem sollten die Teilnehmer den Ruf eines im Zweikampf siegreichen Hirsches nachahmen.

Angemeldet hatten sich auch ein 17-Jähriger und eine Frau. Bis diesen Sonntag wurden in den Dortmunder Westfalenhallen mehr als 70.000 Besucher zu der nach Veranstalterangaben größten europäischen Messe für Jagd und Angelfischerei erwartet.

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