Maskierte mit Waffen und Betäubungsmitteln Polizei Koblenz beendet Videodreh junger Gangsterrapper

Koblenz · Mehrere 16 bis 21 Jahre alte Personen hatte sich am Sonntag in Koblenz versammelt, um vor der Kulisse einer Panzerwaschanlage ein Gangsterrap-Video zu drehen.

Nach Angaben der Polizei Koblenz sind am Sonntagnachmittag mehrere Personen mit Messern und Masken gemeldet worden, die sich im Bereich einer Panzerwaschanlage der Bundeswehr auf der Schmittenhöhe aufgehalten haben sollen.

Tatsächlich habe die Polizei etwas später mehrere 16 bis 21 Jahre alte Männer und „mindestens zwei Frauen“ aus dem Rhein-Lahn-Kreis, die mit mehreren Fahrzeugen unterwegs waren, im Bereich der Pfaffendorfer Höhe angetroffen. Bei der anschließenden Kontrolle habe die Polizei ein Springmesser, eine Schreckschusspistole, Vermummungsgegenstände, geringe Mengen Betäubungsmittel sowie eine Kamera sichergestellt.

Wie die Polizei dann am Montag mitteilte, habe sich ein anfänglicher Verdacht bestätigt: Die Gruppe hatte sich versammelt, um vor der Kulisse der Panzerwaschanlage ein Gangsterrap-Video zu drehen. „Wer sich mit der Materie auskennt und bereits einschlägige Musik-Videos gesehen hat“ wisse, dass man dabei auch „gerne Waffen oder Drogen zeigt, um seinen Ruf als 'Gangster' zu unterstreichen“, so die Polizei in ihrer Mitteilung. Dieser Versuch dürfe „durchaus als gescheitert gelten“ und ziehe für einige Beteiligte strafrechtliche Konsequenzen nach sich.

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass die Öffentlichkeit immer ein „ungünstiger Ort“ sei, um in realitätsnaher Kostümierung und Bewaffnung „Räuber spielen zu wollen“ und rät davon ab, „solche oder ähnliche Dreharbeiten“ ohne entsprechende Anmeldung und behördliche Genehmigung durchzuführen.

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