Vertrag über chinesisches Grabfeld in Bonn unterzeichnet

Bonn · Auf dem Bonner Nordfriedhof gibt es jetzt ein chinesisches Grabfeld. Der Vertrag für das 2000 Quadratmeter große Sondergrabfeld wurde am Dienstag von Stadtbaurat Helmut Wiesner und dem Vorstandschef des Bundes der Chinesen, Wu Wei Tse, unterzeichnet. Nun soll das Grabfeld nach chinesischem Muster gestaltet werden.

Die Flaggen von China und Deutschland stehen auf dem Nordfriedhof in Bonn.

Die Flaggen von China und Deutschland stehen auf dem Nordfriedhof in Bonn.

Foto: Henning Kaiser

"Früher haben sich die in Bonn wohnenden Chinesen nach dem Tod in China beerdigen lassen. Heute haben sie aber hier Familie und wollen auch hier beigesetzt werden", sagte Werner Knauf von der Kultur- und Karnevalsgesellschaft Bönnsche Chinese, die das Sondergrabfeld in Bonn zusammen mit dem Bund der Chinesen angeregt hat.

Das chinesische Grabfeld soll allen offen stehen, die sich China verbunden fühlen. Die ersten drei Anfragen für Familiengrabstätten gibt es laut Knauf bereits. Wie die genaue Gestaltung des Sondergrabfeldes aussehen soll, steht laut Knauf allerdings noch nicht fest. Im Gespräch sei ein prunkvoller Eingangsbereich, der von der Straße aus zu sehen ist.

Der Bonner Nordfriedhof verfügt bereits über ein muslimisches Grabfeld. In Bonn gibt es außerdem ein Sondergrabfeld für Sinti und Roma auf dem Friedhof Platanenweg.

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