Rock und Jazz bei Kultur im Hof "After Midgnight" und Musikschüler aus Belgien sorgten für ein musikalisches Wochenende

RHEINBACH · Veranstalter Erich Marschall konnte den Auftritt der Band "After Midnight" im Himmeroder Hof am Freitagabend kaum abwarten. "Die gehen ab, wie eine Rakete", ließ er kurz vor Konzertbeginn am Freitagabend verlauten. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kultur im Hof" spielte sie Songs aus den 60er und 70er Jahren.

Unterschiedliche Musikrichtungen aber immer mit Klassikern: Freitag spielten "After Midnight" im Himmeroder Hof.

Unterschiedliche Musikrichtungen aber immer mit Klassikern: Freitag spielten "After Midnight" im Himmeroder Hof.

Foto: Wolfgang Henry

Marschalls Versprechen bestätigten die Musiker. Mit Titeln wie "Hey tonight" von Creedence Clearwater Revival oder "Hang on Sloopy" der McCoys rockten sie den Innenhof. Die Stimmung im Hof stieg von Stück zu Stück. Geradezu euphorisch wurde vom Publikum dann der Auftritt von Patrick Rothkopf begrüßt.

Als special guest kam der Sänger der "Covermaniacs" auf die Bühne und begeisterte mit "Unchain my heart", das durch Joe Cocker bekannt wurde. Rothkopf hatte spätestens bei "Lola" das Publikum so im Griff, dass tatsächlich auch der letzte Gast den Refrain "L-o-l-a Lola lo-lo-lo-lo Lola" mitsang.

Der Sprecher der Partnerschaftsvereinigung zwischen Rheinbach und Deinze in Belgien, Uwe Janzen, freute sich hingegen am Sonntagvormittag, dass es endlich geklappt hat mit dem belgischen Besuch. Als Auftakt ihres Konzertes im Himmeroder Hof hatten sich die Musikschüler unter der Leitung von Yves Bostijn mit Scott Joplins Rag "Elite Syncopations" einen wahren Gassenhauer der Jazz-Geschichte ausgesucht.

Jeder kennt ihn, viele Jazz-Musiker haben ihn vielfach variiert. Die Belgier verliehen dem eigentlich fürs Piano geschriebenen Stück eine leicht verträumte Note und setzten sich damit von Größen wie Chris Barber ab, die mehr auf Rhythmus bauen. Beim "Spiritual Contrast", einem Stück von Harold Walters, erkannte das Publikum schnell das Gospel-Thema mit dem Refrain "He`s got the whole World in his Hand" und klatschte mit. Die besten Plätze waren beim Saxplosion-Konzert eindeutig vorne. Denn dort erlebte das Publikum eine "Saxplosion".

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