Jurten in Kirgistan, Gorillas in Uganda: Neues bei Gebeco

Sankt Petersburg · Ungewöhnliche Begegnungen und Blicke hinter die Kulissen: Das will der Reiseveranstalter Gebeco seinen Gästen bieten. Im kommenden Jahr können Kunden wie Nomaden in Zentralasien campen oder Gorillas beobachten.

 Gebeco hat seine Sommerkataloge 2014 vorgestellt. Foto: Gebeco

Gebeco hat seine Sommerkataloge 2014 vorgestellt. Foto: Gebeco

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In den Zelten der Nomaden in Kirgistan schlafen oder die letzten Berggorillas in Uganda beobachten: Das sind zwei Neuheiten von Gebeco in der kommenden Saison. Neue Ziele sind neben dem zentralasiatischen Kirgistan und Uganda in Ostafrika außerdem Senegal, Gambia, Uruguay und Andorra. Das gab Gebeco bei der Vorstellung der neuen Kataloge bekannt. Der Veranstalter, zu dem auch die Marke Dr. Tigges gehört, setzt 2014 stärker als bislang auf garantierte Reisen. Die mit einem großen "G" gekennzeichneten Trips finden auf jeden Fall statt, wenn es mindestens zwei Buchungen gibt.

Neu im Angebot ist auch das sogenannte Zimmerupgrade bei Rundreisen: Teilnehmer einer Gruppe haben auf bestimmten Touren künftig die Möglichkeit, in einem Hotel zwischen dem Standardzimmer und der höherwertigen Variante zu wählen. "Sie leben in demselben Hotel wie die anderen Mitglieder der Gruppe, sie fahren in demselben Bus, aber sie haben ein besseres Zimmer", erklärte Geschäftsführer Ury Steinweg das Prinzip.

Die Marke Dr. Tigges bietet 2014 sechs Reisen zum Themenjahr "Philosophie und Lebenswelten" an. Touristen wandern beispielsweise auf den Spuren von Nelson Mandela und besuchen unter anderem das Gefängnis in Kapstadt, in dem er war. Dr. Tigges erweitert das Angebot an den im vergangenen Jahr eingeführten Studienreisen zu Festen und Events. Dazu gehört etwa eine Romreise an Ostern, deren Teilnehmer den Segen "urbi et orbi" des Papstes erleben.

Die Preise für Europareisen bleiben stabil. Deutlich günstiger als in der vergangenen Saison werden 2014 Trips nach Indien. Die Preise für das Ziel sinken um zehn Prozent. Das liege einerseits am günstigen Wechselkurs. Indien ist außerdem neben Ägypten, Brasilien, Jordanien und Israel einer der Verlierer bei den Buchungszahlen. Die gesunkene Nachfrage nach Indienreisen liegt nach Steinwegs Einschätzung vor allem daran, dass Vergewaltigungen in den vergangenen Monaten in den Medien immer wieder ein großes Thema waren - was viele verunsichert haben dürfte. "Zwar ist die Gefährdung der Reisenden gering. Aber das Gefühl, dass überhaupt eine Gefährdung da ist, verdirbt vielen die Urlaubsfreude."

Bei Ägypten, Jordanien und Israel seien vor allem die Unruhen im Zuge des Arabischen Frühlings der Grund für den Rückgang der Buchungen. Die Nachfrage nach Brasilien ist laut Steinweg besonders wegen der steigenden Preise im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft gesunken.

Acht Prozent weniger zahlen Gäste für Reisen ins südliche Afrika, vier Prozent weniger für China und Vietnam, um drei Prozent sinken die Preise für die Türkei. Mit einem Plus von drei Prozent wird der Urlaub in Lateinamerika etwas teurer.

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