Tollitätenempfang im Volksbank-Haus Hier bekommt der Nachwuchs eine Chance
Bonn · Ausgebrochene Verbrecher, Piloten, Cowgirls und Damen mit leuchtenden Lampenschirmen auf der grauen Bobfrisur feierten gestern Abend in harmonischer Eintracht das Bonner Prinzenpaar.
Die Volksbank Bonn Rhein-Sieg hatte zum 15. Mal zum Tollitätenempfang in ihr Foyer an der Heinemannstraße geladen. "Wir erwarten mehr als 800 Narren. Knubbelig kann's werden", warnte Vorstandsvorsitzender Jürgen Pütz bei der Begrüßung vor.
Der Empfang mit dem Motto "Jeck loss Jeck elans, bei uns kritt der Nachwuchs en Chance" sei im Laufe der Jahre zur Tradition geworden, "14 lokale Karnevalsvereine konnten mit den rund 6000 Euro Einnahmen aus der Feierlichkeit 2015 unterstützt werden". Was die Volksbank und die fünfte Jahreszeit gemeinsam haben? "Sowohl Karneval als auch die Genossenschaftsidee sind im deutschen Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Unesco", so Pütz. Durch das Programm führten die Volksbankmitarbeiter und Ex-Royalitäten Uta Shafaghi und Willi Wester, für musikalische Einlagen sorgte Willi Bellinghausen. Die Turmgarde Eitorf, mehrfacher Vizemeister im Bund Deutscher Karneval (BDK), begeisterte mit waghalsigen Tanz-Darbietungen mit den Titeln "Samba in Grün-Weiß" oder "Kölsch Schuss".
Nach Einzug der Tollitäten und ihrer Equipe unter tosendem Applaus bedankte sich Prinz Michael I. (Cronenberg) für viele "gigantische Momente" seiner jungen Regentschaft, Bonna Tiffany I. (Künster) bezeichnete den Karneval als einen Glücksfaktor, der die Stadt bereichere. "Bonn kann froh sein, dass es ihn hat." Die Präsidentin des Bonner Festausschusses Marlies Stockhorst betonte, obwohl die fünfte Jahreszeit 2015/16 etwas kürzer ausfalle, werde sie dafür "umso intensiver" sein.
