Gedenkfeier auf dem Alten Friedhof 111 Jahre nach dem Tod von Mathilde Wesendonck

Bonn · Seit 111 Jahren ist Agnes Luckemeyer tot. Bekannter war sie nicht unter ihrem Mädchennamen, sondern als Mathilde Wesendonck, der Muse Richard Wagners. Beide wurden das unglücklichste Liebespaar des 19. Jahrhunderts - und seitdem unsterblich.

Der Mathilde-Wesendonck-Verband und das Ensemble CantArte veranstalten am Samstag, 31. August, ab 17 Uhr eine Gedenkfeier für die Verstorbene auf dem Alten Friedhof, Bornheimer Straße.

Bereits vor einem Jahr wurde dort die Inschrift ihres Familiengrabes vergoldet, eine Initiative von Klaus Bitter, Gründer des Wesendonck-Verbandes. Sänger tragen alte Madrigalen sowie Auszüge aus "Tristan und Isolde" und den "Wesendonck-Liedern" vor.

Eine Schauspielerin rezitiert aus Briefen des Paares. Eine Tanzkompanie geleitet die Besucher zum Grab. Bitter: "Wesendonck ist von weltmusikalischer Bedeutung, und die Wesendoncks waren Bonn eng verbunden." Gelebt hat die Seelenverwandte Wagners hier nie.

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