Open-Air-Konzerte 2012: Ticketverkauf soll bald starten

BONN · Dezernent und Veranstalter sind sich einig: Das Areal am Umweltministerium ist für Rock- und Popkonzerte wie geschaffen.

Der Vorteil des Geländes zwischen Südbrücke, Ludwig-Erhard-Allee und Umweltministerium liegt für Ernst-Ludwig Hartz und Martin J. Nötzel auf der Hand: Drei U-Bahn-Stationen in der näheren Umgebung, genügend Parkplätze, ein Autobahnanschluss, zwei Fußgängerbrücken führen genau auf das Gelände, und dieses ist groß genug für Open-Air-Konzerte für bis zu 12 500 Besucher.

Die beiden anderen vorgeschlagenen Areale kommen gar nicht in Frage", so Hartz: Die Fläche gegenüber von T-Mobile sei heute schon verkehrstechnisch katastrophal, und der Platz zwischen Gesamtschule und Autobahn in Beuel sei in puncto Nahverkehr viel zu schlecht angebunden.

Die beiden Bonner Konzertveranstalter werden darin von Kulturdezernent Martin Schumacher unterstützt: "Der Platz am Umweltministerium ist für das Format geeignet." "Format" bedeutet Rock- und Popkonzerte. Indes will Schumacher die Politik noch mit einbeziehen. Die Bezirksvertretung Bad Godesberg soll Gelegenheit bekommen, sich über die Pläne zu informieren.

Aber: "In meinen wohlwollenden Worten spüren Sie den tiefen Wunsch, dass die Open-Air-Konzerte dort stattfinden", so Schumacher. "Rock und Pop haben einen hohen Stellenwert in unserer Stadt." Für "Wortveranstaltungen und Kabarett" kann sich Schumacher auch ein Zeltfestival als zweite Reihe vorstellen. Und: "Die Museumsmeile ist als Veranstaltungsort ja nicht gestorben. Für Konzerte für bis zu 2 000 Zuschauer ist der Museumsplatz weiterhin nutzbar."

"Wir sind dabei, mit der BIMA einen Mietvertrag für das Gelände am Ministerium abzuschließen", sagte Hartz. Die BIMA, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist Eigentümerin des Grundstücks. "Wir hatten auch schon Termine mit dem Bauamt. Unter der Voraussetzung, dass alle Auflagen erfüllt werden, steht den Konzerten nichts mehr im Wege. Das Schallschutzgutachten ist bereits in Auftrag."

Es dränge aber die Zeit, "wenn man attraktive Künstler haben will". Sie seien bereits soweit, dass sie davon ausgehen, in der kommenden Woche mit dem Ticketverkauf für die ersten Konzerte der Sommersaison 2012 zu starten. Im übrigen stehe der Platz für andere Veranstalter offen, so Eventmanager René Klein.

Nötzel: "Unser Hauptanliegen und Antrieb ist es, die Bundesstadt Bonn sowie die hier ansässigen Wirtschaftsunternehmen, Verbände und Privatiers zu aktivieren, sich für den Kulturstandort Bonn starkzumachen." Der Schwerpunkt der Unternehmung liege daher in der Einbeziehung sämtlicher Bonner Kulturschaffenden und anderer interessierter Kooperationspartner, denen das Veranstaltungsgelände spielfertig zur Verfügung gestellt werde. "Außerdem stehen wir sowohl mit den börsennotierten Bonner Unternehmen als auch den mittelständischen Firmen aus der Region in Kontakt", so Nötzel.

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