Team "Wutz United" Wo "Plattfüße" aufs "Herrengedeck" treffen

BRÜSER BERG · Vergangenes Jahr hatte das Team "Isotons" beim 15. Gerümpelturnier der Ausgleichssportgemeinschaft der Uni Bonn (ASG) noch den Bierpokal gewonnen. Dieses Mal blieb den Fußballern nur der Titel "Meister der Herzen": Punktlos zogen sie durchs Turnier, das mit dem Trinken lief auch nicht so flüssig, aber sie hatten auf jeden Fall die Sympathien der anderen Mannschaften und der Veranstalter auf ihrer Seite. Vielleicht auch, weil sie die meisten weiblichen Begleiter dabei hatten.

 Knallharte und annähernd WM-würdige Fußballduelle lieferten sich die Teams Electricity und VfB Soffen.

Knallharte und annähernd WM-würdige Fußballduelle lieferten sich die Teams Electricity und VfB Soffen.

Foto: Stefan Knopp

Auf dem Kunstrasenplatz, auf dem einst der 1. SF Brüser Berg spielte, traten am Samstag 22 Mannschaften gegeneinander an. Im vergangenen Jahr waren es laut Mitorganisator Holger Baudach 30 Teams - warum es dieses Mal weniger waren, wusste er nicht. Es sei aber immer noch eines der größten Gerümpelturniere in Bonn.

Die Isotons bekamen es mit Mannschaften wie "Füße Gottes", "Dynamo Tresen", "Fritteuse Rhöndorf" und "Bönnsche Bengel" zu tun. Die Mannschaftsnamen waren insgesamt wieder weitgehend unterhaltsam: Sie reichten von "Käserslautern" und "SSV Herrengedeck" über "Rasenkompetenz" und "Die Plattfüße" - eine Polizeimannschaft - bis zu "VfB Soffen" und "Dental Suarez", eine nette Anspielung auf den Beißskandal der aktuellen Fußball-WM.

Gespielt wurde aus Spaß an der Freud', da störte auch das bis zum Mittag regnerische Wetter nicht. Das nicht fertiggestellte Vereinsgebäude der SF Brüser Berg diente dabei als willkommener Schutz vor dem Niederschlag. Dazu gab es Kuchen, Buffet, Gegrilltes und natürlich Flüssignahrung. Am Ende holten "Die Gentlemänner" deutlich überlegen den ersten Platz vor der "Spielvereinigung Hardtberg" und den "EMA-Allstars".

Der Bierpokal war dieses Mal heiß umkämpft. Diesen erlangt die Mannschaft, die am Ende die meisten Biermeter gekauft und getrunken hat. Während zum Ende der Vorrunden noch das Team "Dritte! Dritte! Dritte!" vorne lag - und sich damit auch ohne sportliche Erfolge den Einzug ins Viertelfinale sicherte, lag es am Ende des Tages mit "Wutz United" gleichauf. "Das hatten wir noch nie", sagte Veranstalter Holger Baudach. Der Sieger wurde letztlich im Sieben-Meter-Schießen ermittelt - eine sehr amüsante Angelegenheit. Den glitzernden Pokal sicherte sich auf diese Weise Wutz United.

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