Wohnungen in Beuel Der Ledenhof soll 310 Menschen Platz bieten

BEUEL · Mit Spannung wurde die Sitzung des Planungsausschusses erwartet, weil der Investor NCC erstmals die grobe Planung für die Umgestaltung des Ledenhof-Geländes öffentlich vorstellen wollte. Und dazu kam es dann auch am Dienstagabend im Stadthaus.

 Alle Häuser des heutigen Ledenhofs sollen in den nächsten Jahren abgerissen und durch neue ersetzt werden.

Alle Häuser des heutigen Ledenhofs sollen in den nächsten Jahren abgerissen und durch neue ersetzt werden.

Foto: Malsch

In Anwesenheit von Vertretern des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), Eigentümer und Träger des Heilpädagogischen Heims Ledenhof, präsentierte die international agierende Wohnungsbaugesellschaft erste Eckdaten. Und die sehen so aus: Nach dem Abriss der Ledenhof-Gebäude soll auf der Fläche zwischen Stiftsstraße und Vilicher Bach Wohnraum für 310 Menschen geschaffen werden.

Und der soll sich so darstellen: 18 Wohnungen für die 50 Behinderten des LVR, neun Wohnungen für Mehrgenerationenwohnen, 20 Mietwohnungen, 30 Eigentumswohnungen, 16 Reihenhäuser, 22 Doppelhaushälften und sechs frei stehende Einfamilienhäuser.

Hinzu kommen ein Kindergarten und ein Café. Die NCC ist nach eigenen Angaben auf der Suche nach Partnern: Die "Wahlverwandtschaften" sollen das Mehrgenerationenwohnen übernehmen, die Vebowag den öffentlich geförderten Wohnungsbau. Michael Kleine-Hartlage, Vorstand der Vebowag, bestätigte gestern die Angaben: "Wir haben Interesse und stehen zur Verfügung. Wir würden die entsprechenden Flächen für den geförderten Wohnungsbau kaufen und auch selbst bauen."

SPD und Grüne begrüßen die Ideen grundsätzlich, fordern aber, dass die Eingangssituation von der Stiftsstraße auf das Ledenhof-Gelände offener gestaltet werden muss. Doro Schmitz (Die Grünen): "Da muss nachgebessert werden. Dreigeschossig plus Dachgeschoss ist zu hoch. Das wirkt wie ein Riegel. Die Planung spiegelt den Inklusionsgedanken nicht wider."

Dieter Schaper (SPD): "Bislang präsentiert sich der Ledenhof immer noch wie eine offene Gutsanlage. Das muss so bleiben. Uns ist der erste Entwurf auf zu viel Wertschöpfung ausgerichtet. Auch der Anteil an Sozialwohnungen muss erhöht werden." Reinhard Limbach (CDU): "Wir begrüßen die Planung und wollen noch gar nicht so sehr ins Detail gehen. Wir warten jetzt erst einmal die Bürgerversammlung ab. Wir haben genug Zeit, um danach über Einzelheiten zu reden."

Die Stadt Bonn lädt für Donnerstag, 6. März, zu einer Bürgerversammlung zum Thema "Umgestaltung Ledenhof-Gelände" ein. Treff: 18 Uhr, Rathaus Beuel.

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