Kommentar Von Recht und Vernunft

Mehlem · Der Unmut der Anwohner der De-Brezé-Straße in Mehlem ist verständlich. Sie befürchten zum einen, dass von der heutigen Wiese bei einem erneuten Starkregen noch mehr Wasser auf ihre Grundstücke verdrängt wird.

Zum anderen kann aus ihrer Sicht die Erteilung einer Baugenehmigung durch die Stadt, acht Wochen nach den Verheerungen im Juni, nur als unverständlich bezeichnet werden.

Und schließlich fühlen sie sich ungerecht behandelt, wenn dieselbe Verwaltung auf ihren Grundstücken - wie es eine Anwohnerin ausdrückte - nun jeden Rosenstock auf den Prüfstand stellt und für Verstöße gegen den Hochwasserschutz Ordnungsgelder androht.

Doch sind die Maßstäbe der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes nicht immer deckungsgleich mit denen des Rechts. Und diesbezüglich hält die Stadt bislang plausible Antworten bereit. Zur Erinnerung: Den geltenden Bebauungsplan hatten einst die Kommunalpolitiker beschlossen.

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