Unfall am Bahnübergang Grüne meinen: Hochkreuz ist zu unsicher

HOCHKREUZ · Der schwere Unfall am Bahnübergang Hochkreuz, durch den kürzlich eine 17-jährige Schülerin zu Tode kam, hat in den Reihen der Kommunalpolitik erste Reaktionen hervorgerufen.

 Der schwere Unfall am 22. Juni hat Fragen zur Sicherheit des Bahnübergangs am Hochkreuz aufgeworfen.

Der schwere Unfall am 22. Juni hat Fragen zur Sicherheit des Bahnübergangs am Hochkreuz aufgeworfen.

Foto: Rüdiger Franz

So soll nach dem Willen der Grünen die Verwaltung prüfen, wie der Übergang für den Fuß- und Radverkehr vor den herannahenden Stadtbahnen besser abgesichert werden kann. Sie halten die Anlage insgesamt für zu gefährlich.

Am 22.Juni war die 17-Jährige auf dem Überweg von einer Bahn erfasst und mitgeschleift worden. Einige Tage später erlag das Mädchen im Krankenhaus seinen Verletzungen. "Der Unfall hat gezeigt, dass hier Handlungsbedarf besteht", meinen Gerhard Lemm und Hartmut Göbelsmann von den Bad Godesberger Grünen.

Möglicherweise, so ihre Überlegung, bestünden Missverständnisse und eine unklare Interpretation der unterschiedlichen Ampelzeichen der Straße und der Stadtbahn. "Es fehlt ein Rotsignal, das den querenden Fußgängern und Radfahrern anzeigt, dass sich eine Stadtbahn nähert und eine Querung verboten ist", sagt Gerhard Lemm. Auch an anderen, vergleichbaren Stellen in der Stadt habe es bereits ähnliche folgenschwere Unfälle gegeben.

Nach Ansicht der Grünen würden die Gefahren auch durch eine veränderte Führung der Überquerung minimiert.

So sei der Bahnübergang am Hochkreuz der einzige im Verlauf der Stadtbahnstrecke zwischen Bad Godesberg und Bonn, der keinen versetzten Übergang hat. Hierzu könnte der Bahnübergang an der Haltestelle "Max-Löbner-Straße-Friesdorf" - ergänzt mit einem akustischen Warnsignal, wie an der Stadtbahn-Haltestelle "Olof-Palme-Straße" - ein Musterbeispiel sein, meinen die Grünen. Das Thema soll am 20.Juli anhand der Einschätzung der Stadtverwaltung in der Bad Godesberger Bezirksvertretung beraten werden.

Wie berichtet, versucht die Polizei derzeit, den exakten Hergang des Unfalls am 22.Juni nachzuvollziehen. So konnte der genaue Weg der 17-Jährigen kurz vor dem tragischen Unfall noch nicht völlig geklärt werden. Die Ermittler der Polizei bitten mögliche Zeugen des Unfalls, sich unter der Rufnummer 0228/15-0 zu melden.

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