ANZEIGE Pastorale Die Sinfonie von der Erde

Das Beethoven Pastoral Project, zu dessen Höhepunkt Beethovens Sinfonie Nr. 6 an vielen Orten der Welt erklingen sollte, wird wegen der Corona-Krise zum „Digital Event“. Am 5. Juni 2020 setzen weltweit über 250 Künstler*innen ein Zeichen für den Klimaschutz.

 Beethoven komponiert die Pastorale – Aquatintaradierung nach einer Zeichnung von Franz Hegi, 1834

Beethoven komponiert die Pastorale – Aquatintaradierung nach einer Zeichnung von Franz Hegi, 1834

Foto: Beethoven-Haus Bonn

Das Beethoven Pastoral Project wird wegen der Corona-Pandemie zum „Digital Event“. Am 5. Juni 2020 setzen weltweit über 250 Künstler*innen online ein Zeichen für den Klimaschutz.

Dazu haben die Beethoven Jubiläums GmbH und das Weltklimasekretariat aufgerufen. Ludwig van Beethoven, der in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag feiert, bringt in der sechsten Sinfonie, der „Pastorale“ seine Liebe zur Natur zum Ausdruck.

In diesem Geiste sollten zahlreiche Veranstaltungen überall auf der Welt stattfinden, in denen Künstler*innen eine ökologisch nachhaltige Politik fordern.  Jetzt wird das „Beethoven Pastoral Project“ zum „Digital Event“. Dabei präsentiert die Deutsche Welle auch erstmals ihren neuen Dokumentarfilm „The Sound of Nature“.

Deutsche Welle-Anchor Robin Merrill, der selbst auch Musiker ist, begrüßt zudem prominente Gäste, mit denen er die Idee, die Beweggründe und Ziele des „Beethoven Pastoral Projects“ bespricht und Einblicke in Beethovens Werk gibt. Eigene Beiträge oder Grußworte planen UN-Generalsekretär António Guterres, Unterstützer dieses außergewöhnlichen Projektes, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters sowie Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan, der zudem Präsident von ICLEI (Städte für Nachhaltigkeit) ist. Mit dabei sind ferner die Generalsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) Patricia Espinosa, der Stargeiger und Präsident des Beethoven-Hauses Daniel Hope und der Bonner Generalmusikdirektor Dirk Kaftan. Die Musiker beschränken sich dabei selbstverständlich nicht auf den Talk, sondern spielen Musik im Geiste von Beethovens Pastoral-Sinfonie.

„Das Pastoral Projekt übersetzt Beethovens Symphonie, deren Originalhandschrift im Beethoven-Haus Bonn aufbewahrt wird und die erstmalig das Empfinden des Menschen in der Natur thematisierte, in die Gegenwart“, sagt Malte Boecker, der künstlerische Geschäftsführer der Beethoven Jubiläums GmbH.

Die öffentliche Premiere des DW-Dokumentarfilms „The Sound of Nature“ ist ein weiterer Höhepunkt des Live-Programms. Der rund einstündige Film von Regisseurin Grete Liffers berichtet von fünf Musikern und Ensembles auf fünf Kontinenten, die sich in ihrem Werk mit Natur und Klimawandel künstlerisch auseinandersetzen. Mit dabei ist der australische Komponist Brett Dean, der eine eigene „Pastorale“ geschrieben hat, „Aterciopelados“, einer der erfolgreichsten Rockbands Südamerikas, der indische Musikstar Ricky Kej, die isländische Jazzformation „ADHD“ und Popstar Betty G aus Äthiopien, Königin des Afropops.

Bei der Veranstaltung veröffentlichen die Künstler*innen eine Erklärung, die beim nächsten Weltklimagipfel an die Vereinten Nationen übergeben werden soll.

Der gesamte Stream wird von der Deutschen Welle übertragen und im Anschluss mehrfach wiederholt, um Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen. Schon deshalb ist die Partnerschaft mit der ebenfalls in Bonn beheimateten Deutsche Welle mehr als naheliegend. Der Sender gehört neben der UNFCCC, ICLEI – Städte für Nachhaltigkeit und dem Earth Day Network, zu den Partnern des von der Beethoven Jubiläums GmbH ins Leben gerufenen Projektes. Weitere Kooperationspartner sind das Amt für Internationales und Nachhaltigkeit der Stadt Bonn, das Beethoven Orchester Bonn und der Europäische Musikrat sowie Google Arts & Culture.

Mehr als 250 Künstler*innen und Orchester nehmen am Beethoven Pastoral Project teil. Und die Projekte sind so vielfältig wie die Herkunft der Teilnehmenden. Darunter sind die Staatskapelle Berlin, der chinesische Komponist und Oscar-Preisträger Tan Dun und der Dirigent Paavo Järvi mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Auf Initiative der Staatsministerin für Kultur, Monika Grütters, wird es auch Beethovens Pastorale in einer Fassung für Streichsextett als Live Aufführung vom 5. Juni 2020 aus dem Futurium Berlin mit Mitgliedern der Jungen Deutschen Philharmonie geben. Das Chicago Symphony Orchestra nimmt genauso teil wie die Jazzmusiker Uri Caine und Gregor Hübner aus New York, die senegalesische Afro-Beat-Band Attentrap und der Fotokünstler Tobias Melle. Willkommen sind nicht nur musikalische, sondern auch visuelle Beiträge – von Profis genauso wie von Laien. Noch bis zum 5. Juni ist jeder eingeladen, sich mit einem künstlerischen Statement zum Thema Umweltschutz auf der Homepage des Projekts zu beteiligen.

Info: Englischsprachiger Livestream „Beethoven Pastoral Project“: Freitag, 5. Juni, ab 18 Uhr via pastoralproject.org oder dw.com/bthvn2020 oder youtube.com/bthvn2020

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