Kölner Haie gegen Augsburg Haie-Trainer warnt vor gereizten Panthern

KÖLN · Ein perfektes Wochenende liegt hinter den Kölner Haien. In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) holten sie zwei Siege gegen Ingolstadt (6:0) und München (3:0) und gewannen dabei zweimal zu Null mit zwei verschiedenen Torhütern. Nun soll die Serie möglichst fortgesetzt werden. Am Freitag treffen die Haie in der Lanxess-Arena auf Augsburg (19.30 Uhr).

 Bann gebrochen: Haie-Spieler Rok Ticar (rechts) schoss zuletzt seine ersten beiden Saisontore.

Bann gebrochen: Haie-Spieler Rok Ticar (rechts) schoss zuletzt seine ersten beiden Saisontore.

Foto: Roth

Die Panther haben Verletzungssorgen in der Abwehr und verloren zuletzt mit 0:8 in Schwenningen. Es spricht folglich einiges für einen weiteren Erfolg der Haie. "Das ist kein Gegner, den man auf die leichte Schulter nehmen darf", warnt Uwe Krupp vor gereizten Panthern. Auch die 0:8-Niederlage ändert an dieser Einschätzung nichts: "Die Augsburger haben einen mitbekommen, aber dennoch ist das eine gute Mannschaft. Sie sind meiner Einschätzung nach personell besser besetzt als vergangene Saison. Augsburg wird sich steigern." Neu im Panther-Team 2013/2014 sind auch die Ex-Haie Ivan Ciernik und Brett Breitkreuz.

Die Kölner Abwehr spielt seit Saisonbeginn stabil, aber auch im Sturm platzte zuletzt mancher Knoten, zum Beispiel bei Rok Ticar. Der 24-jährige Slowene machte gegen Ingolstadt und München seine ersten beiden Saisontreffer. "Endlich, muss ich sagen", erklärte Ticar erleichtert. Der Druck sei von Spiel zu Spiel gewachsen, gab er zu: "Alle sagen, das erste Saisontor ist das schwerste und danach geht es leichter, aber ich denke, man muss hart für jedes einzelne Tor arbeiten. Ich bin froh, dass ich es endlich geschafft habe. Jetzt will ich noch härter an mir arbeiten, damit es auch bald mit den nächsten Treffern klappt."

Das beherrschende Thema dieser Tage war rund um die Haie allerdings weniger der sportliche Erfolg, sondern die mögliche Vertragsverlängerung mit Trainer und Manager Uwe Krupp. Gerüchten zufolge sind sich beide Seiten über eine Verlängerung des Kontraktes bis 2017 einig.

Vor drei Jahren stieg Krupp bei den Haien ein und brachte die lang ersehnte sportliche Stabilität. Die von ihm zusammengestellte Mannschaft spielt nun im zweiten Jahr nacheinander auf hohem Niveau und Krupps Statements, die früher eher von Vorsicht geprägt waren, wurden vor Saisonbeginn deutlich selbstbewusster. Daraus darf man schließen, dass er sich der Stärke seiner Mannschaft sicher ist und er sich auch für die kommenden Jahre gute Chancen auf sportlichen Erfolg ausrechnet. Er sieht in Köln offensichtlich noch Entwicklungspotenzial, sonst käme eine längerfristige Bindung für den früheren Bundestrainer wohl nicht in Frage.

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