Bornheimer THW Medaille "Fluthilfe 2013" für Bornheimer THW

BRÜHL/BORNHEIM · Die Helfer wurden für ihren Einsatz im Überflutungsgebiet in Sachsen-Anhalt geehrt.

 Nehmen die Einsatzmedaille in Brühl entgegen: (v.l.) Axel Lindner, Tobias Steeg, Michael Böning, Matthias Köhl und Raphael Briller. Es fehlen Nicolai Stein und Johannes Hirzebruch.

Nehmen die Einsatzmedaille in Brühl entgegen: (v.l.) Axel Lindner, Tobias Steeg, Michael Böning, Matthias Köhl und Raphael Briller. Es fehlen Nicolai Stein und Johannes Hirzebruch.

Foto: Berger-Bügel

"Als wir an unseren Einsatzort in Magdeburg kamen, war die Straße schon geflutet und mit Sandsäcken gesichert, doch in den Gebäuden der Technischen Polizei drang Grundwasser in die Keller und wir mussten schnellstmöglich mit der Arbeit beginnen, um die technischen Gerätschaften vor dem Wasser zu schützen." So beschreibt Michael Böning (27) die ersten Stunden des Einsatzes der Helfergruppe, die Anfang Juni 2013 vom Ortsverband Bornheim des Technischen Hilfswerks (THW) in das Überflutungsgebiet in Sachsen-Anhalt entsandt worden war.

Das Elbe-Hochwasser hielt im Sommer 2013 fast zwei Monate lang die Einsatzkräfte der Bundeswehr, der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks in Atem. Es war der zweitgrößte Einsatz in der Geschichte des THW. Mehr als 16 000 Helfer leisteten im Katastrophengebiet mehr als 1,6 Millionen Arbeitsstunden, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Nun wurden die insgesamt 253 Einsatzkräfte aus dem Raum Köln/Bonn in der Fachhochschule des Bundes in Brühl mit der Einsatzmedaille "Fluthilfe 2013" ausgezeichnet, darunter sieben Mitglieder des Ortsverbands Bornheim.

"Durch unsere regelmäßigen Einsätze bei Rhein-Hochwassern haben wir ein besonderes Know-how erworben, das uns zu deutschlandweiten Einsätzen qualifiziert", erläuterte Marc Bujack, Geschäftsführer des THW Köln die besondere Stärke der rheinischen Einsatzkräfte. Die Bornheimer Michael Böning, Matthias Köhl, Raphael Briller, Nikolai Stein und Johannes Hirzebruch waren in Magdeburg vor Ort und hatten als Fachgruppe Beleuchtung die Verantwortung dafür, dass auch nachts gearbeitet werden konnte. Für Matthias Köhl war die Woche eine beeindruckende Zeit: "Das kannte ich bis dahin nur aus dem Fernsehen und diese Mammutaufgabe war eine besondere logistische Herausforderung." Axel Lindner, Ortsbeauftragter des Ortsverbands Bornheim, und sein Stellvertreter Tobias Steeg, koordinierten den Einsatz aus dem Rheinland.

Die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bornheim, Petra Heller, nutzte die Gelegenheit, um den Einsatzkräften zu danken. "Es ist schade, dass das THW nur bei Katastrophen wahrgenommen wird, doch es ist gut zu wissen, dass es diese eifrigen Helfer mit ihrem Fachwissen gibt." Stellvertretend für den Bundesminister des Inneren überreichte der Landesbeauftragte des THW, Hans-Ingo Schliwienski, den Helfern "als Dank und in Anerkennung für besonders aufopferungsvolle Hilfe bei der Abwehr von Gefahren und der Beseitigung von Schäden anlässlich der Flutkatastrophe Ende Mai und im Juni 2013" die Einsatzmedaille "Fluthilfe 2013".

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