Siegburger Sommerakademie Sommerakademie kehrt zurück auf den Michaelsberg

Siegburg · Martina Clasen und Karl-Heinz Löbach sind zu Hause - das ist spürbar, lange bevor sie es so aussprechen. Sie strahlen diese Verbundenheit förmlich aus.

 Mit ihrer Sommerkunstaktion zurück auf dem Michaelsberg sind Max Offermann und Martina Clasen.

Mit ihrer Sommerkunstaktion zurück auf dem Michaelsberg sind Max Offermann und Martina Clasen.

Foto: Nadine Quadt

Nach einer drei Jahre währenden Rundreise durch die Stadtteile kehren sie in den Sommerferien mit ihrer Sommerakademie zurück auf den Michaelsberg. Und damit an den Ort, an dem das Ferienangebot des Jungen Forums Kunst vor 20 Jahren seinen Anfang genommen hat. Von Montag, 24. Juli, bis Samstag, 12. August, bietet es auf der Bastionswiese oberhalb des Spielplatzes seine Zukunftswerkstatt für Kinder und Jugendliche, die Sommerakademie Bildhauerei für Erwachsene, Musik-, Graffiti- und Capoeiraworkshop und den abschließenden Tanz auf dem Vulkan.

Wie berichtet, hatte der Verein wegen der Bauarbeiten an der Abtei seinen angestammten Platz auf dem Michaelsberg in den vergangenen drei Jahren verlassen müssen. Stattdessen hatte er im Deichhaus, auf der Zange und auf dem Brückberg eine Zukunftswerkstatt angeboten. „Es ist wie eine Rückkehr in die Heimat“, sagt Martina Clasen. „Zuhause gesucht – Zuhause gefunden“, steht denn auch auf dem Plakat zu lesen, das sie zusammen mit Karl-Heinz Löbach auf der Wiese postiert hat. Sie stecken erste Bauparzellen für ihre Zukunftswerkstatt ab – in bester Lage. Und zusammen mit Bürgermeister Franz Huhn verlegen sie einen Sockelstein, der von nun an daran erinnert, dass die Bastionswiese Ort der Sommerakademie ist.

Die Unterstützung der Stadt ist den beiden Künstlern sicher. „Die Finanzierung der Sommerakademie steht“, weiß Huhn zu berichten. Dank der Unterstützung durch die Stadt, aber auch dank Sponsoren wie Rhenag und Lions. „Das ist das erste Mal“, verrät Martina Clasen. Daher könne die Sommerakademie erstmals neue Zeiten anbieten. So gibt es ab 8 Uhr ein Frühaufsteherangebot mit Frühstück, Sport und Spiel, ehe um 9.30 Uhr die Zukunftswerkstatt öffnet. „Es gilt wieder: Jeder zahlt so viel er kann“, so Clasen. Orientierungswerte sind im Programm hinterlegt.

Der Schritt zurück ist indes zugleich ein Schritt nach vorne, in die Zukunft. Denn mit der 20. Sommerakademie ist für ihren Initiator Karl-Heinz Löbach Schluss. „Es ist Zeit für etwas Neues“, sagt der 60-Jährige. Aber, ehe er das Neue beginnen könne, müsse er zunächst mit dem Alten abschließen. Die Sommerakademie aber wird weiter bestehen, versichert Martina Clasen. „Sie gibt einem die Freiheit, alles zu tun und zu lassen, was man möchte“, beschreibt Max Offermann das Besondere des Ferienangebots. Und er muss es wissen. Acht Jahre lang hat er sie als Teilnehmer besucht. Auch beim 20. Mal ist der 18-Jährige dabei, dieses Mal allerdings als Teil des Teams.

Mehr Infos zur Sommerakademie gibt es unter der Rufnummer: 02241/2085120.

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