GGS Max & Moritz in Sankt Augustin Kleine Künstler ganz groß

SANKT AUGUSTIN · "Kleine Künstler unterwegs - eine Reise in die Welt der Künste" lautete das Motto, mit dem gut 400 Kinder der Max & Moritz-Grundschule eine Woche lang befasst waren. Jahrgangsübergreifend versuchten sich die Sechs- bis Zehnjährigen als Maler, Instrumentenbauer, Architekten, Töpfer und sogar Zirkusartisten. Am Samstag präsentierten sie ihre Werke bei einem großen Fest in der Schule an der Siegstraße.

 Die Ergebnisse ihrer Projektwoche präsentieren die Schüler auf der Bühne.

Die Ergebnisse ihrer Projektwoche präsentieren die Schüler auf der Bühne.

Foto: Holger Arndt

Die Besucher staunten nicht schlecht, denn die Kleinen hatten Klassenräume und Flure in ein Museum mit vielen verschiedenen Ausstellungsräumen und -flächen verwandelt.

"Die Kinder haben während dieser Woche ganz viele Eindrücke gewonnen und vor allem Gelegenheit gehabt zu zeigen, was sie außer Lesen, Schreiben und Rechnen noch können. Diese Erfahrung ist sehr wichtig für Heranwachsende", sagte Schulleiterin Gisela Klaus. So international wie die Schülerschaft waren die Wahlmöglichkeiten der Schüler für die Projektwoche. Darunter gab es sogar Kunstfertigkeiten aus Russland, Japan oder Afrika.

"Ich habe mit Fäden gemalt, das kommt, glaube ich, aus der Türkei", erzählte Timo. Der Viertklässler kam gerade aus der Galerie, in der seine Projektgruppe Tonfiguren zum Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten" aufgestellt hatte. "Die haben wir selbst gemacht. Und dazu haben wir ein Schattentheaterspiel einstudiert, das wir gleich vorführen. Ich bin ein Räuber", sagte Timo stolz. Ebenfalls auf der Bühne zeigten die Zirkusgruppe, der Chor und die Theater AG, wie viel Potenzial in ihnen steckt.

Weniger räuberisch, dafür aber schön bunt, ging es in der Gruppe zu, die Mika Messinger leitete: "Wir haben aus Holz und Papier Häuser im Stile Hundertwassers gebaut", so der Lehrer. Gerade für die Erstklässler sei der Umgang mit der Laubsäge eine Herausforderung gewesen. Messinger: "Umso stolzer waren sie, als sie es geschafft hatten." Neben Hundertwasser waren auch die Künstler Paul Klee und Franz Marc Thema an der Max & Moritz Grundschule. Messinger: "Bei der Planung zur Projektwoche haben wir die Kinder gefragt, was sie gerne machen würden. Die Motivation war in allen jahrgangsübergreifenden Gruppen sehr groß."

Mit ebenso viel Eifer gingen die Pänz tags zuvor beim Schulfest den Spieleparcours auf dem Schulhof an: Für jede Station - ob an der Wasserspritze der Jugendfeuerwehr Sankt Augustin oder an den Maltischen - gab es einen Stempel. "Wenn man alle Stationen gemacht hat, gibt es ein Eis", erklärte Timo noch schnell, bevor er auf die Bühne flitzte, um in seine Räuberrolle zu schlüpfen.

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