Jahresauftakt bei der CDU Unkel Auszeichnung für die „Dreier-Bande“

UNKEL · Die CDU Unkel ehrt beim Neujahrsempfang verdiente Mitglieder, allen voran Rudolf Barth, Günter Küpper und Werner Zimmermann, die sich seit 1967 für die Partei engagieren.

 Verdiente Mitglieder der Unkeler CDU wurden von Erwin Rüddel (l.) und Alfons Mußhoff (r.) geehrt.

Verdiente Mitglieder der Unkeler CDU wurden von Erwin Rüddel (l.) und Alfons Mußhoff (r.) geehrt.

Foto: Frank Homann

Sie werden die „1967er Dreier-Bande“ genannt, bei der Versammlung des CDU-Ortsverbands Unkel im Gästehaus Korf standen Rudolf Barth, Günter Küpper und Werner Zimmermann im Mittelpunkt: Sie wurden für 50-jährige Parteimitgliedschaft geehrt.

Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel überreichte mit dem Unkeler CDU-Vorsitzenden Alfons Mußhoff die von der CDU-Bundesvorsitzenden Angela Merkel, der Landesvorsitzenden Julia Klöckner und von Rüddel als Kreisvorsitzendem unterzeichneten Urkunden und steckte ihnen die Goldene Ehrennadel ans Revers. „Danke, dass Ihr mit Eurem guten Namen Jahrzehnte für unsere Sache geworben und gearbeitet habt“, sagte Rüddel.

„Als wir in die Partei eintraten, bestand die Große Koalition gerade ein Jahr, eine Zeit des Umbruchs begann in Deutschland“, erinnerte Zimmermann. Damals war Barth noch als katholischer Partner des kürzlich verstorbenen evangelischen CDU-Politikers Peter Hintze bemüht, die Reihen der CDU in Bad Honnef gegen die drohende Machtübernahme durch die Sozialdemokraten zu stärken. 1974 zog er mit den beiden „Urunkelern“ in den Stadtrat ein, dem er bis 2009 angehörte, davon 20 Jahre als Fraktionsvorsitzender.

Erinnerungen anbewegte Zeiten

„Als Werner 1981 Parteivorsitzender in Unkel wurde, stand Rudolf ihm als Stellvertreter zur Seite“, berichtete Küpper, der selber diese Funktion von 1984 bis 2004 als erster Beigeordneter von Stadtbürgermeister Zimmermann innehatte.

Alfons Mußhoff würdigte die drei Geehrten und gab einen Überblick über ihre Vita. Rudolf Barth habe für sein Engagement den Ehrenamtspreis 2015 der Verbandsgemeinde (VG) erhalten; er sei bis 2009 mehr als zwölf Jahre lang ehrenamtlicher Richter beim Oberverwaltungsgericht Koblenz gewesen. Seit ihrer Gründung sei Barth zudem stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung Willy-Brandt-Forum Unkel.

Anders als Barth und Zimmermann sei Küpper noch kommunalpolitisch aktiv, sowohl im Stadtrat, als auch im VG-Rat, dem er seit 1977 angehöre. Seit 40 Jahren sei er zudem ununterbrochen Pächter der Unkeler Jagdreviere. Im November 1966 wählte ihn die Feuerwehr zum Stellvertreter von Wehrführer Franz-Josef Dung, ein Jahr später wurde er mit seiner Beförderung zum Brandmeister stellvertretender Amtsbrandmeister, die damalige Bezeichnung für den Wehrleiter der Verbandsgemeinde Unkel. Dieses Amt habe Günter Küpper bis zu seinem Abschied aus der Wehr 1983 ausgefüllt, berichtete der CDU-Ortsverbandsvorsitzende. Über Werner Zimmermann berichtete er, er habe „unverkrampft, aber zielorientiert“ und „in seiner ruhigen, besonnenen Art“ als Stadtbürgermeister von 1984 bis 2004 die Ratssitzungen geleitet.

Dann löste er Friedemann Schwarzmeier bis 2012 als Verbandsgemeindebürgermeister ab. Dem VG-Rat gehörte er schon seit 1979 an. „Diese 28 Jahren waren eine ausgesprochen gute Zeit für die Stadt und für die VG“, konstatierte Mußhoff. In ihrer gemeinsamen Zeit hätten sie Höhen und Tiefen erlebt, „aber wir haben immer wie ein Mann zum Wohle der Stadt und der Partei zu der gemeinsamen Sache gestanden“, fasste Zimmermann auch im Namen seiner beiden Weggefährten zusammen.

Günther Bornheim wurde für 45-jährige Parteizugehörigkeit ausgezeichnet. Seit 30 Jahren Mitglied ist die Schatzmeisterin des Ortsverbands, Gisela Born-Siebicke. Sie gehört dem Kreistag, dem VG- und dem Stadtrat an und ist Vorsitzende des Kreiswaldbauvereins. Für 25-jährige Treue zur Partei erhielten Staatssekretär a. D. Hans Breker und der ehemaligen CDU-Vorsitzende und langjährige Stadtrat Heinz-Peter Müller die Ehrennadel in Bronze. Erwin Rüddel übergab jeweils die entsprechende Urkunde, in deren Text die langjährige Verbundenheit als „ein wesentliches Fundament der Parteiengeschichte“ bezeichnet wird. Alfons Mußhoff ehrte seinen Stellvertreter Ewald Buslei, der seit 20 Jahren CDU-Mitglied ist. Ohne ihn wäre die Partei laut dem Ortsverbandsvorsitzenden „ein ganzes Stück ärmer“.

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