"Offene Gartenpforte" Ein kleines Paradies in Gimmersdorf

WACHTBERG · Petra und Peter Kohlstock präsentierten bei der Aktion "Offene Gartenpforte" ihre Insel der Ruhe.

 Zum dritten Mal beteiligten sich Peter und Petra Kohlstock an der "Offenen Gartenpforte". Ihr Refugium an der Ließemer Straße besticht durch seine Vielfalt.

Zum dritten Mal beteiligten sich Peter und Petra Kohlstock an der "Offenen Gartenpforte". Ihr Refugium an der Ließemer Straße besticht durch seine Vielfalt.

Foto: Maximilian Mühlens

Nur einen Steinwurf von der vielbefahrenen und lauten Ließemer Straße in Gimmersdorf liegt ein wahres Ruhe-Refugium - der Garten von Petra und Peter Kohlstock. Hinter einem massiven, roten Blockhaus, das stark an die typischen Schwedenhäuser erinnert, verbirgt sich der 729 Quadratmeter große Garten des Ehepaares.

Ein Garten für die Sinne. Betritt man ihn, raschelt der Kies unter der Schuhsohle, man hört Wassergeplätscher, welches unheimlich beruhigt und nicht zuletzt riecht es nach Pflanzen, die durch ihren intensiven Geruch nach Aufmerksamkeit buhlen. Zwischen den Blüten fliegen aufgeregt Hummeln umher.

Empfangen wird man im Garten von einem 1,80 Meter tiefen Teich, von dem eine angenehme Kühle aufsteigt. Inmitten des Teiches auf einer Art "Insel" ist liebevoll eine Sitzgelegenheit hergerichtet, die von der Abendsonne mit Wärme versorgt wird. Die große, helle Terrasse lädt zum Verweilen ein.

Etwas weiter steht ein Schild mit der Aufschrift "Schau ins Land", das in Richtung einer Anhöhe zeigt. Vier Treppenstufen später, erreicht man einen kleinen Aussichtspunkt. Ein herrlicher Blick auf das Siebengebirge, auf Felder und Bäume offenbart sich, Natur pur. Der Garten ist das Werk von "Chef-Planerin" Petra Kohlstock.

Zusammen mit ihrem Mann empfing sie am Wochenende Freunde, Familie und viele fremde Besucher in ihrem Ruhe-Refugium. Schon zum dritten Mal beteiligten sie sich an der "Offenen Gartenpforte", bei der sich Privatgärten der Öffentlichkeit präsentieren. Petra Kohlstock nimmt sich jedes Jahr ein neues Thema vor und verändert dementsprechend ihren Garten. "Alles andere wäre ja langweilig", sagt sie.

Im Herbst beginnt sie mit der jeweiligen Umgestaltung. Wie viel Zeit sie investiert, weiß sie nicht. "Es sind immer Hauruck- Aktionen. Bei mir muss alles schnell gehen", sagt sie lachend. In diesem Jahr sollte mehr "Luft" in den Garten. Es wurde umgeräumt und etwas weniger bepflanzt. Hingucker sind zwei wunderschöne, eiserne Wasserbecken mit integriertem Brunnen, die ihr Mann angefertigt hat.

"Wir wollen mit Hilfe unseres Gartens Anregungen für Ideen geben", sagt sie und schwärmt anschließend von dem freundschaftlichen Verhältnis zwischen den Gartenliebhabern. Längst besucht man sich gegenseitig, tauscht Ideen und Erfahrungen aus. Seit 15 Jahren reisen die Kohlstocks "durch anderer Leute Gärten", wenn andere Hobbygärtner ihre Gärten öffnen.

Petra Kohlstock freut sich, dass ihr Garten bei den Besuchern gut ankommt. "Wir hatten schon sehr viele Besucher, Gott sei Dank spielt das Wetter auch mit", erzählt sie. Eine Besucherin, die gerade erst den Garten betreten hat, schaut sich rasch um und sagt voller Begeisterung zu ihrer Begleiterin: "Das ist hier ja, wie bei Schöner Wohnen, toll!".

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