Kommentar: Gute Ansätze

Gute Ansätze

Oft erscheint es als Kampf gegen Windmühlen. Kaum sind die Kontrolleure auf der Baustelle abgezogen, steht die nächste Truppe an (Schein-) selbstständigen Subunternehmern bereit, um den Auftrag zu übernehmen.

Dass der Umfang der Schattenwirtschaft im vergangenen Jahr geschrumpft ist, liegt aber wohl auch an verstärkten Kontrollen. Trotzdem wird fast jeder siebte Euro in Form von Schwarzarbeit am Fiskus vorbei geschleust.

Deutschland befindet sich, was den Umfang der Schattenwirtschaft angeht, im Mittelfeld der industrialisierten Länder. Es gibt seit einigen Jahren gute Ansätze des Staates, das Problem zu verringern. So haben auch Privatleute die Möglichkeit, Handwerkerleistungen und haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich geltend zu machen.

Für den Arbeitgeber sind dies überzeugende Argumente für eine unkomplizierte Anmeldung. Allerdings möchte längst nicht jede Haushaltshilfe angemeldet werden, sondern ihr Geld weiter schwarz auf die Hand. Da hilft Überzeugungsarbeit kaum. Und die Höchstsummen der steuerlichen Absetzbarkeit sind noch viel zu gering.

[ Zum Artikel]

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort