NRW zahlt nicht für Mehrkosten der Tour de France

Düsseldorf · Die nordrhein-westfälische Landesregierung will nicht für Mehrkosten beim Auftakt der Tour de France in der Landeshauptstadt geradestehen. "In der Landesregierung gibt es derzeit keine Überlegungen, die Tour de France 2017 in Düsseldorf mit zusätzlichen Mitteln zu unterstützen", antwortete Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in einer am Dienstag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage aus der Grünen-Landtagsfraktion.

 Armin Laschet (CDU) beantwortet Fragen von Journalisten.

Armin Laschet (CDU) beantwortet Fragen von Journalisten.

Foto: Federico Gambarini/Archiv

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) hatte nach dem Ende der Tour im vergangenen Monat "etwas höhere Kosten" als die geplanten 13 Millionen Euro eingeräumt und gesagt, er gehe davon aus, dass das Land im Wesentlichen die Kosten für Sicherheitsmaßnahmen - etwa Containerblockaden - übernehmen werde. Die CDU-Ratsfraktion sprach bereits von 17 Millionen Euro Kosten.

Nach Angaben der Landesregierung hat das Land den sogenannten "Grand Départ" in Düsseldorf mit 200 000 Euro unterstützt. Kommunen und Sportvereine hätten grundsätzlich die Möglichkeit, Landesmittel zur Förderung von Sportgroßveranstaltungen zu erhalten, soweit sie der Sportentwicklung dienten, unterstrich Laschet. So sei auch geplant, den Veranstalter der EuroGames 2020 in Düsseldorf zu unterstützen.

"Sportgroßveranstaltungen führen für die veranstaltenden Städte und Regionen zu einem erheblichen Imagegewinn", betonte er. Dies bringe "nicht unerhebliche positive ökonomische Effekte" mit sich. "Etliche in diesem Zusammenhang erstellte wissenschaftliche Studien weisen auf die positiven sozialen, politischen und psychologischen Wirkungen von Sportgroßveranstaltungen hin."

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