Flüchtlingsrat: "Kinder müssen schneller in die Schule"

Bochum · Zugewanderte Kinder müssen in die Schule - aber das geschieht zu spät, klagt der Flüchtlingsrat. Wieviele Zuwanderer an welchen Schulen sind, das berichtet das Statistische Landesamt.

 Flüchtlingskinder lernen, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen.

Flüchtlingskinder lernen, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen.

Foto: Claus Völker/Archiv

Der Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen hat den späten Start von Flüchtlingskindern in die Schulausbildung kritisiert. "Oft bleiben Asylbewerber bis zu sechs Monate lang in den Landes-Aufnahmeeinrichtungen und werden nicht auf die Kommunen verteilt", sagte Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats. "Viele Kinder kommen deshalb erst viel zu spät in die Schulen. Die Kinder müssen aber schneller in die Schule."

Das Statistische Landesamt will am Dienstag Zahlen darüber veröffentlichen, wie viele Schüler in NRW im vergangenen Schuljahr eine Zuwanderungsgeschichte hatten. Im Schuljahr 2015/16 lag deren Anteil nach Behördenangaben bei 30,6 Prozent. Allerdings seien nur 6,5 Prozent selbst zugewandert, die anderen haben mindestens einen ausländischen Elternteil.

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