Panik am JFK-Flughafen in New York Bolt-Fans lösen Evakuierung von zwei Terminals aus

New York · Aufregung am JFK-Flughafen: Dort wurden am Montag zwei Terminals geräumt, nachdem Berichte über angebliche Schüsse die Runde gemachten. Später stellte sich heraus: Fans des jamaikanischen Sprint-Stars Usain Bolt steckten offenbar hinter der Panik.

Nach Berichten über mögliche Schüsse am New Yorker Kennedy-Flughafen sind dort am Montag zwei Terminals evakuiert worden. Die Flughafenbehörde konnte diese Schüsse aber zunächst nicht bestätigen. Es seien weder Verletzte bekannt, noch Patronenhülsen gefunden worden, erklärte die Behörde zunächst beim Nachrichtendienst Twitter. Die Räumung der Terminals sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen.

Es handelte sich laut US-Medienberichten um die Abflughallen 1 und 8, in denen auch die deutschen Fluggesellschaften Lufthansa und Air Berlin ihre Abfertigungsschalter haben. Um Sicherheitskräften leichtere Zufahrt zu ermöglichen, wurden auch Teile einer angrenzenden Straße gesperrt, berichtete die "New York Times".

Sechs Stunden später war der Spuk vorbei - und das Rätsel laut verschiedener Medienberichten um die angeblichen Schüsse aufgeklärt: Denn für die Räumung der Terminals war offenbar niemand anderes verantwortlich als US-Sprint-Star Usain Bolt (29) - oder genauer gesagt: dessen Fans. Denn die Anhänger des Jamaikaners hätten offenbar dessen Sieg bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro so frenetisch gefeiert, dass Fluggäste die Geräusche falsch zuordneten und von einer möglichen Gewalttat ausgingen. Aus diesem Grund sei Alarm ausgelöst worden.

Bolt hatte in Rio das Rennen über 100 Meter gewonnen und sich zum dritten Mal nach 2008 und 2012 die Goldmedaille gesichert.

Durch die Sicherheitsmaßnahmen verzögerten sich Abflug und Landung einiger Flüge, berichtete CNN.

Am Vorabend hatte bereits ein Gewitter für Verspätungen an den New Yorker Flughäfen gesorgt. Vergleichbare Räumungen an Flughäfen, Bahnhöfen oder U-Bahn-Stationen kommen in US-Großstädten häufig vor, auch das Anfordern von Polizeikräften ist eine übliche Maßnahme.

(Mit Material von dpa und afp)

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