Konzept fürs Bildungspaket Unmut über hohe Hürden wächst
BONN · Die hohen Hürden für arme Familien, um an das Geld aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zu kommen, erregen nach wie vor die Gemüter. Mit dem vom Bund aufgelegten Paket sollen Kinder aus Familien, die von Sozialgeld leben, mehr Chancengleichheit erhalten.
Doch nach und nach stellt sich heraus, dass die Mittel nicht abgerufen werden können, weil die Auszahlungsbestimmungen oftmals zu eng gefasst sind.
"Das Bildungspaket ist ein Flop", kritisierte jetzt auch Linken-Ratsfraktionschef Michael Faber. Das sei spätestens klar gewesen, als bekannt wurde, dass 4,8 Millionen Euro in Bonn nicht ausgezahlt werden konnten.
Der Fall eines Mädchens, das keine Lernförderung bekomme, weil man in der Orientierungsstufe nicht sitzen bleiben kann, beweise erneut den "bürokratischen Unsinn" dieser Regelungen.
Die Linksfraktion dränge deshalb auf eine rasche Erstellung eines tragfähigen Konzepts zur Ausschüttung der überschüssigen Mittel aus dem Bildungspaket.
