Kleine Strukturen, große Ziele Technik für die Spitzenforschung

Professor Thomas Wilhein entwickelt am RheinAhrCampus Mikroskope der Zukunft.

 Professor Dr. Thomas Wilhein, Experte für Lasermesstechnik, arbeitet am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz an immer moderneren Röntgenmikroskopen.

Professor Dr. Thomas Wilhein, Experte für Lasermesstechnik, arbeitet am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz an immer moderneren Röntgenmikroskopen.

In vielen Wissenschaftsbereichen gibt es einen bemerkenswerten Trend: Während die zu untersuchenden Strukturen immer kleiner werden, werden die Ziele immer größer.

Doch ohne die richtigen Gerätschaften und Instrumente muss jede Art von Forschung scheitern. Genau hier setzt Professor Thomas Wilhein an. Der Experte für Lasermesstechnik arbeitet am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz an immer moderneren Röntgenmikroskopen, die in Zukunft sowohl bei der Betrachtung einzelner Zellen als auch bei der Materialwissenschaft zum Einsatz kommen sollen.

"Wir sind hier in Remagen in der Forschung und im Studium schnell bei konkreten Anwendungen - und spielen gerade dadurch im Konzert der Großen mit", sagt Wilhein.

Dieses Selbstbewusstsein vermittelt er auch den Studenten. "Gerade in der Lasertechnik werden momentan händeringend Fachleute gesucht", sagt er. "Wer bei uns dieses Fach studiert, hat einen Job so gut wie sicher."

Was noch nicht da ist, wird gebaut

Dabei helfen die guten Verbindungen zur Industrie, dank derer Wilheins Fachbereich mit modernster Technik ausgestattet ist. "Wir haben sogar als eine von nur ganz wenigen Hochschulen einen Kernspin-Tomographen", erklärt der Physiker stolz.

Und was noch nicht da ist, wird eben gebaut. "Wir versuchen derzeit, unsere Geräte so zu erweitern, dass wir eine dreidimensionale Röntgenmikroskopie zusammen mit Cryo-Technik einsetzen können. Das ist ungeheuer vielversprechend, aber auch sehr kompliziert. Damit werden wir sicherlich noch sechs bis zehn Jahre beschäftigt sein." (kct)

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