Fotos So machen Sie Ihren Garten fit für den Frühling
Die Voraussetzung für jede Gartenpflege: Werkzeuge und Maschinen müssen einsatzfähig und griffbereit sein. Spaten und Scheren sollten nach der Winterpause gesäubert, geölt und geschärft werden. Auch im Freien gelegene Wasserhähne, Schläuche und Dichtungen sollten auf Winter-Schäden hin inspiziert werden.
Auf dem Rasen im Garten findet sich manchmal noch altes Laub vom Vorjahr. Das sollte nun entfernt werden, weil der Rasen sonst schlecht belüftet wird, was Krankheiten und Pilze begünstigt. Kleinere Löcher im Rasen kann man durch die Aussaat neuer Grassamen schließen. Um den Säuregehalt im Boden zu regulieren, sollte der Rasen nun gekalkt werden.
Bereits jetzt an den nächsten Winter denken: Wer auch im nächsten Winter im Garten nicht auf eine blühende Pracht verzichten will, sollte seinen Winterblühern im Frühjahr einen Rückschnitt verpassen. So wird die Blüte der Pflanzen im kommenden Winter noch besser ausfallen.
Der Gartenkrokus zeigt schon zum Winterende seine weißen oder blau- bis lilafarbenen Blüten. Damit läutet er die wärmere Jahreszeit ein.Allerdings lässt sich kurz vor der Blüte noch etwas nachhelfen. Wer beim Erscheinen der ersten Blattspitzen etwas Staudendünger gießt oder streut, unterstützt eine üppige Blüte. Und nicht nur die: Auch andere Frühblüher freuen sich über ein paar zusätzliche Nährstoffe.Und wie der Frühling kommen auch die Krokusse jedes Jahr zuverlässig wieder. Allerdings sollte man mit dem Mähen der Krokuswiese bis Ende Mai zu warten: Die Knollen der Krokusse müssen Zeit haben, genug Nährstoffe für das nächste Jahr zu speichern. Erst wenn das Laub der kleinen Blumen vergilbt ist, sollten sie gestutzt werden. Dann steht einer üppigen Blüte auch im nächsten Jahr nichts im Weg.
Eine alte Bauernregel lautet: "Säst du im März zu früh, ist's oft vergebene Müh'." Eine andere prophezeit: "Märzen-Schnee tut den Zarten weh." Und das gilt Gartenexperten zufolge noch heute. Warum ist das so?Zwar lässt sich grundsätzlich sagen, dass im März die Gartensaison wieder beginnt. Auch lässt sich manches frühe Gemüse schon direkt im Beet säen - vor allem in den milderen Gegenden. Dazu gehören etwa Dicke Bohnen, frühe Kartoffeln, Radieschen, Kresse, Petersilie und auch Eis- und Kopfsalat, erläutert das Bundeszentrum für Ernährung in Bonn. Eher Frostempfindliches wie Tomaten oder Paprika werden im Haus vorgezogen und erst, nachdem ab etwa Mitte Mai kein Spätfrost mehr droht, ins Freie gesetzt.Doch bei den allermeisten frühen Pflanzen findet man auf den Samen-Packungen den Hinweis, erst Mitte oder Ende März zu säen. Das hat Gründe: Der Boden sollte zur Aussaat nicht mehr gefroren, sehr nass oder sogar noch von Schnee bedeckt sein. Das kann im März durchaus noch vorkommen. So ein erneuter Wintereinbruch lässt frische Aussaaten dann häufig erfrieren.
Sträucher und Gehölze brauchen einen guten Rückschnitt. Wichtig ist, dass nicht einfach außenherum abgeschnitten wird. Immer mal wieder müssen dicke, alte Triebe bis zum Boden rausgenommen werden. Auch alle vom Frost geschädigten Triebe und Äste werden bei dieser Gelegenheit entfernt. Frostschäden können aber unter Umsänden auch erst später auftauchen. Deshalb ist im April ein Kontrollgang wichtig, besonders bei wintergrünen Gehölzen. Für den Obstbaumschnitt ist der März genau der richtige Zeitpunkt. Der Gehölzschnitt wird am besten gehäckselt und als Mulch über den Wurzeln verteilt oder auf den Kompost gegeben.
Eine von Omas Gartenregeln lautet: Die Rosen werden dann geschnitten, wenn die Forsythien im zeitigen Frühling erblühen. Dazu raten Experten in der Tat auch heute noch.Die Zeitspanne der Forsythien-Blüte besagt weit besser, wann genau die Rosen schnittreif sind als ein festes Datum im Kalender.Warum? Schneidet man Rosen zu früh, können sie noch Frostschäden erleiden. Doch die winterliche Witterung in Deutschland verabschiedet sich je nach Region zu unterschiedlichen Zeiten. Feste Termine für einen Rückschnitt sind daher kaum nützlich. Hilfreicher ist es, die Forsythienblüte zu beobachten. Denn diese gilt als ein Merkmal des phänologischen Kalenders , für den nicht die üblichen vier Jahreszeiten zählen, sondern zehn sogenannte phänologische Jahreszeiten. Sie beginnen und enden nicht an einem festen Datum, sondern richten sich jedes Jahr nach von der Witterung abhängigen Entwicklungen in der Natur.Die Blüte der Forsythien markiert den sogenannten Erstfrühling.
Gut gepflegte Teiche sind im Garten echte Hingucker. Doch auch hier muss im Frühling Zeit investiert werden. Im Winter sammeln sich auf Teichen häufig abgestorbene Pflanzenteile und Laub an. Diese müssen mit einem Kescher entfernt werden. Auch enorme Bodenablagerungen sollten entfernt und Sträucher zurückgeschnitten werden. Alle fünf bis acht Jahre sollte auch ein Wasserwechsel stattfinden. Hat sich besonders viel Schlamm gebildet, sollten Sie einen Teil davon absaugen.
Und nun sollte man noch das Gesamtbild des Gartens in den Blick nehmen: Witterungsspuren am Zaun sollten am besten überstichen und die Fugen im Gartenweg von Moos befreit werden.