Prüfbericht erst im September Rechnungshof klagt über Zeitmangel

SPEYER/MAINZ · Der mit Spannung erwartete Prüfbericht des Rechnungshofs Rheinland-Pfalz zur Nürburgring-Affäre verzögert sich ausschließlich wegen Zeitmangels.

Entsprechende Medienangaben bestätigte Rechnungshofpräsident Klaus Behnke.

Bei einer Beratung vor einigen Tagen sei das Große Kollegium des Rechnungshofs zu der Einschätzung gelangt, dass die Zeit kaum ausreichen werde, um das Papier vor den rheinland-pfälzischen Sommerferien zu veröffentlichen. Und selbst wenn es noch am Tag vor dem Ferienbeginn am 26. Juli "rausgehauen" würde, dann fehlten die Fachleute in den Ministerien, die dazu Auskünfte geben könnten.

"Die Menschen gehen in Urlaub, ich auch", sagte Behnke. Deshalb komme der Bericht erst nach den Ferien. Die gehen bis September. "Sonstige Hintergründe hat das nicht", sagte Behnke.

Der Rechnungshof prüft, ob die frühere SPD-Alleinregierung beim überdimensionierten Ausbau des Rings Fehler gemacht hat. Der CDU-Landtagsabgeordnete Axel Wilke sagte, das Thema werde auch im nächsten Landtagswahlkampf noch eine Rolle spielen.

"Es geht um Geld, das uns einfach fehlt bei jetzigen Projekten." SPD-Fraktionschef Hendrik Hering hatte dagegen kürzlich betont, er fürchte nicht, dass das mutmaßliche Verbrennen einer neunstelligen Steuergeldsumme ein dominantes Thema der Wahl 2016 werde.

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